Landkreis übt Katastrophenfall
BAD HERSFELD. Zum Glück nur eine Übung: Zwei Flugzeuge kollidierten am Samstagmorgen über dem Kreisgebiet. In Folge des Unfalls gingen brennende Trümmerteile auf den Landkreis Hersfeld-Rotenburg nieder, sodass mehrere Klein- und Großbrände entstanden und Straßen gesperrt werden mussten.
Im Rahmen einer Katastrophenschutzübung bereitete sich der Landkreis auf einen möglichen Ernstfall vor. Dafür entwickelte Patrick Kniest, Kreisbrandmeister und technischer Einsatzleiter, zusammen mit Jörg Göbel vom Fachdienst Gefahrenabwehr ein realitätsnahes Katastrophenszenario.
Landrat Dr. Michael Koch überzeugte sich vor Ort von der professionellen Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfs- und Rettungsorganisationen: „Vielen Dank an alle Mitglieder des Katastrophenschutzes, die den Samstagvormittag opferten, um an der Übung teilzunehmen. Es ist gut und wichtig, Katastrophen und Unglücke zu üben, um für den Fall der Fälle bestmöglich aufgestellt und vorbereitet zu sein. Möge der Ernstfall hoffentlich nie eintreten.“
Um die Katastrophe in den Griff zu bekommen, arbeitete der Katastrophenschutz – bestehend aus Feuerwehr, DRK, KatS-Stab und Bundeswehr – Hand in Hand. Jeder hat seine eigenen Aufgaben und es ist besonders wichtig, dass er diese kennt und weiß, wie er im Ernstfall zu handeln hat. Ziel der Übung war es, alle Kräfte zu koordinieren, gezielt und vorausschauend einzusetzen und dabei alle Begleiterscheinungen zu bedenken und einzuplanen.
Zum Ende zog Übungsleiter Patrick Kniest ein Fazit: „Die Übung heute ist im Großen und Ganzen gut gelaufen. Natürlich gibt es immer Verbesserungsmöglichkeiten – um diese zu finden, sind Katastrophenschutzübungen extrem wichtig.“ (pm)
Das Bild: Der Katastrophenschutz des Landkreises Hersfeld-Rotenburg gemeinsam mit Landrat Dr. Michael Koch (Mitte) und Patrick Kniest, Kreisbrandmeister und technischer Einsatzleiter (1.v.l.).