Feuerwehr Besse erhält Stiftungsgeld für Anschaffung
EDERMÜNDE-BESSE. Im Einsatzfall kommt es häufig vor, dass Einsatzkräfte, feuerwehrtechnisches Gerät oder auch Betroffene vor Witterungseinflüssen geschützt werden müssen. Dafür haben Feuerwehren im Chattengau begonnen, aufblasbare Zelte anzuschaffen. In Besse wurde ein solches jetzt in Besitz genommen. .
Für verschiedene Einsätze, aber natürlich auch für die Veranstaltungen des Vereins, der Feuerwehr AG, der Kinder- und Jugendfeuerwehr, der Einsatzabteilung sowie Alters- und Ehrenabteilung wird dieses Zelt in Zukunft seine Verwendung finden.
Das aufblasbare Zelt soll für diese Zwecke den Einsatz der klassischen Mannschaftszelte ergänzen. Der Vorteil liegt in dem zeitlichen und personellen Aufwand des Auf- und Abbaus des aufblasbaren Zeltes. Insbesondere in der Dunkelheit ist es umständlich und zeitraubend, ein Zelt mit Gestänge und Planen aufzubauen.
Wie der Stellvertretende Wehrführer Mike Grunewald aus Besse gestern Abend erklärte, kann solch ein aufblasbares Zelt von einer Person, mit einer Druckluftflasche, in wenigen Minuten – laut Herstellerangaben fünf – aufgeblasen werden.
Vielfältige Einsatz- und Erweiterungsmöglichkeiten
Die Feuerwehr Besse (Edermünde) ist jetzt im Besitz eines solchen Zeltes, die Feuerwehr Gudensberg besitzt bereits ein
solches. Mit einem Verbindungszelt können diese miteinander werden, wenn gemeinsam größere Einsätze geschultert werden müssen. Weitere können jederzeit hinzukommen und so für große, überdachte Räume sorgen, in denen Hilfe geleistet oder Menschen versorgt werden. Mit Zusatzausstattungen wie Lampen und anderen Hilfsmitteln, kostet ein solches Zelt rund 5.000 Euro. 2.000 Euro hat die Matthias-Kaufmann-Stiftung aus Hessisch Lichtenau dazugegeben, 3.000 Euro hat der Feuewehrverein aufgebracht.
Der Stiftungsvorsitzende Fritz Kaufmann zeigte sich beeindruckt von dem Zelt, dass tatsächlich eine große Hilfe für Einsätze ist. Bürgermeister Thomas Petrich erläuterte, dass es in den letzten Jahren vermehrt Einsätze mit Bedarf an Witterungsschutz gegeben hat. Feuerwehrmann Lutz Pottin, der auch für die Gemeinde tätig ist und Gemeindejugendfeuerwehrwart Jörg Frey betonten, dass das Zelt auch für die Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt wird. 27 Mitglieder hat die Besser Jugendfeuerwehr, außerdem sind 9 Kinder bei den Löschzwergen. Alle zwei Wochen geht die Feuerwehr in die Grundschule, um Brandschutz zu vermitteln und Nachwuchs zu werben.
Hintergrund: Matthias-Kaufmann-Stiftung
Fritz Kaufmann hat die Stiftung mit 30.000 D-Mark aus der Lebensversicherung seines tödlich verunglückten Sohns und 20.000 DM eigenem Geld, 1990 gegründet. Durch Zustiftungen verwaltet die Stiftung inzwischen ein Vermögen von 350.000 Euro. Mit 950.000 Euro hat die Stiftung inzwischen für 850 Projekte in den Bereichen Rettungsdienste, Ehrenamtliche Organisationen sowie Kinder- und Jugendhilfe unterstützt. Zustiftungen und natürlich Spenden jederzeit willkommen. Mehr Informationen unter: www.matthias-kaufmann-stiftung.de. (rs)