LAUTERTAL. Ein schicker, weißer und fast neuer Verkaufswagen steht vorm Wohnhaus von Heiko Schäfer: Beklebt ist er mit appetitlichen Lebensmittelbildern und dem frischen rot-grünen Aufdruck „Heiko’s Back & Frische Shop“. Mit einem Knopfdruck lässt sich das Verkaufsfenster hochfahren, um den Besucherinnen und Besuchern den Blick auf die gut bestückte Verkaufstheke freizugeben.
Die ist hell, geräumig und mit Backwaren von der Bäckerei Müller (Crainfeld), hausmacher Wurstspezialitäten der Metzgereien Hahn (Frischborn) und Körber (Herbstein), Käse-Spezialitäten aus der Käserei Altenschlirf, frischen Eiern und hausgemachten Nudeln vom Geflügelhof Schneider (Wolferborn bei Büdingen), Honig von Christel Lang aus Hopfmannsfeld und weiteren Lebensmitteln aus dem Supermarkt gefüllt.
„Das Nötigste zum Leben bekommt man bei mir auf jeden Fall“, sagt Inhaber Heiko Schäfer nicht ohne Stolz auf seinen neuen „Laden auf Rädern“. Tatsächlich scheint es beim Blick in den Verkaufsraum an nichts zu fehlen – alles da, egal ob Schokolinsen, Zwieback, Kekse, Schokolade oder Weckmehl. Mit seinem Wagen geht Schäfer dienstags bis samstags auf Tour, rund um die Uhr und mit unzähligen Zwischenstopps für Einkäufe und viele nette Gespräche in den Dörfern. „Ich schätze, dass es zwischen 90 und 100 Kunden am Tag sind“, überschlägt er kurz, „wobei es meistens Kundinnen älteren Semesters sind.“ Ihm macht seine Arbeit Spaß, obwohl es locker eine 65-Stunden-Woche werden kann.
Früh morgens werden die frischen Backwaren direkt vom Bäcker eingeladen, vielleicht auch noch Vorbestellungen aus den Metzgereien, dann geht es auf die festgelegte Verkaufstour, und abends zwischen 18 und 20 Uhr kommt er nach Hause. Der neue „Tante-Emma-Laden“ macht Station in 47 Dörfern, eins davon liegt auch am Rande des Landkreis Fulda, ein weiteres im Main-Kinzig-Kreis. „Mehr geht in Sachen Mobilität und Infrastruktur nicht – das ist ein tolles Angebot“, findet Wirtschaftsdezernent Mischak. Und: Vielleicht wäre auch eine besondere Kombination mit dem Regionalmarketing denkbar, beispielsweise einmal ein Verkaufswagen voll mit „Vogelsberg Original“-Produkten?
Doch bis dahin fährt Heiko Schäfer seine gewohnte Produktpalette zu den Kunden, die bei „ihrem“ Laden auch gerne einmal frisches Grillgut oder bestimmte Backwaren vorbestellen und diese dann „frei Haus“ geliefert bekommen. Das Verkaufsmobil der Marke Renault kann bis zu vier Tonnen zuladen, vier große Batterien sorgen für die Kühlung der Waren, zusätzliche Solarmodule auf dem Dach speisen unterwegs weitere Energie zu. Für den Wagen gab es eine 35-prozentige Förderung und Begleitung durch die Vogelsberg Consult GmbH. Rund 25.000 Kilometer wird „Heiko’s Back & Frische Shop“ im Jahr unterwegs sein, seine ersten 5.000 hat er erfolgreich hinter sich gebracht. (pm)
Kontakt: www.wir-sind-frische.de, heiko@wir-sind-frische.de oder Telefon 06643-919743, Mobil 0170-8625291. (pm)
Das Bild: Wirtschaftsdezernent Mischak (Mitte) greift zur Gulaschsuppe in Wurstform – nur eine von vielen Spezialitäten, die Verkaufsfahrer Heiko Schäfer (rechts) in seinem Sortiment hat. Auch Lautertals Bürgermeister Dieter Schäfer schaut sich den neuen Verkaufswagen genauer an.
Internet: Vogelsbergkreis
7 Kommentare
Weckmehl = Semmelbrösel oder Paniermehl
Ich finde es toll, wenn man solche rollenden Verkaufswagen betreibt.
Ein hartes Brot wie inzwischen in vielen anderen Berufen auch.
Viel Erfolg und gute Umsätze, unfallfreie Fahrten
Werbung und Pressemitteilungen sollten schon ein wenig die Realität widerspiegeln und nicht mit Superlativen oder Fakten werben, die nicht zusammenpassen.
„Mit seinem Wagen geht Schäfer dienstags bis samstags auf Tour, rund um die Uhr“
Rund um die Uhr ? 24 Stunden ?
.. obwohl es locker eine 65-Stunden-Woche werden kann.
„mit unzähligen Zwischenstopps“
Unzählig? Ist das nicht ein wenig übertrieben? …macht Station in 47 Dörfern,….
„Ich schätze, dass es zwischen 90 und 100 Kunden am Tag sind“, überschlägt er kurz, „wobei es meistens Kundinnen älteren Semesters sind.“
Tja. Wer ist denn schon tagsüber zu Hause? Arbeit und Ausbildung, Schule. Da bleiben dann halt nur Ältere und dazu noch die ohne Fahrzeug zu Hause.
„Rund 25.000 Kilometer wird „Heiko’s Back & Frische Shop“ im Jahr unterwegs sein, ….
Macht bei 200 Arbeitstagen rund 125, bei 250 Arbeitstagen 100 km am Tag. Einschl. der Abholung von Waren und sonstigen Wegen!
Ist das nicht bei 47 Dörfern ein bisschen wenig an Fahrstrecke ??
Was ist das für ein strunzdu..er Kommentar. Was Weckmehl ist erschließt sich nahezu jedem und das er nicht des Nachts unterwegs ist, wohl auch. Ein wenig Werbung ist erlaubt. Bleibt die Frage nach den km und die dürften Sie sich mittlerweile schon selbst beantwortet haben. Wenn nicht hilftmihnenvielleicht ein Hubert/Kevin auf die Sprünge 😂
EOWYN, besser als sie kann man es nicht erklären, da muss ich kapitulieren. Sie sind einfach etwas besonderes. So überlegen. Ich frage mich, wie sie das unter den ganzen 7699999999 Doofen aushalten. Niemand, mit dem sie sich auf ihrer intellektuellen Höhe messen können. Trauriges Leben.
Im Moment sind es nur 25, nämlich der Fragesteller und seine Däumchegeber, die nicht wissen warum der Fahrer bei 47 Orten nur 100 km/Tag fährt. Da sie die Frage anscheinend auch nicht beantwortenl können, steigt die Zahl auf 26. Schönen Tag noch 😉
Ich finde gut, das es diesen Wagen gibt, daher ist mir auch egal wieviel km er zurück legt. Mein Drang Leute zu berichtigen ist auch nicht so ausgeprägt wie ihrer, daher belasse ich es auch bei: Ihnen auch, schönen Tag. Auf das wir die Probleme lösen, die für uns gerade wichtig sind.
Hubert, sehen sie, ich finde die Wagen auch prima. Aber deshalb kann ich die grossmäuldige Kritik an Berichterstattung und Zweifel an dem Unternehmer absolut nicht ab. Wenn ich den Schreiber hätte belehren wollen, dann hätte er die Antwort auf seine Frage bekommen.
Hier Eowyn nur aus Prinzip runter zu voten, halte ich für voll daneben. Ich bin auch nicht immer ihrer Meinung, aber der Kommentar von Landlord ist auch meines Erachtens nach wirklich unnötig.
Man mag nicht immer einer Meinung sein, aber Meinung sollte in Diskussionen Sachbezogen und nicht Personenbezogen sein.
Alles Gute für den Verkaufswagen. Ich erinnere mich, dass zu meiner Kindheit auch so einer bei uns durchs Dorf kam.
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