Fritzlar: VW Golf nach Verfolgungsfahrt untersucht

FRITZLAR | HOMBERG/EFZE. Der nach einer Verfolgungsfahrt durch Fritzlar von Polizisten sichergestellte Golf eines 19-Jährigen (wir berichteten) ist von Beamten des „Regionalen Verkehrsdienstes“ in Homberg untersucht worden. Im Endergebnis liegt keine gültige Betriebserlaubnis für das Fahrzeug vor.

Zwar verfügt die Abgasanlage über ein E-Prüfzeichen, aber der Mittelschalldämpfer wurde nachträglich entfernt. Eine durchgeführte Schallpegelmessung mit einem kalibrierten Messgerät ergab einen Mittelwert bei drei Messungen von 91,36 db(A). Nach Abzug der Toleranz von 5 db(A) ergibt das ein Messergebnis von durchschnittlich 86,36 db(A) bei einer erlaubten Lautstärke von 75 db(A) laut Zulassungsbescheinigung.

Zudem sind die montierten Räder des Golfs so nicht zulässig, da Auflagen des Teilegutachtens nicht erfüllt sind. Die wichtigste Auflage wäre erfüllt gewesen, wenn die Radhäuser entsprechend so verbreitert worden wären, dass die Laufflächen der Reifen vollständig von den Kotflügeln bedeckt gewesen wären. „Dies war aber hier nicht der Fall. Selbst wenn die Auflage erfüllt gewesen wäre, hätte auch noch eine unverzügliche Abnahme durch einen technischen Prüfdienst erfolgen müssen. Somit ist durch die Auspuffmanipulation und durch die vorgenannten nicht erfüllten Auflagen die Betriebserlaubnis des VW Golf erloschen“, informiert Polizeisprecher Volker Schulz am Donnerstag.

Die Ermittlungen wegen der mehrfachen Straßenverkehrsgefährdung dauern an. Auch an diesem Vorwurf hält die Polizei, aufgrund der vorliegenden Zeugenaussagen, fest. (wal | ots)