MELSUNGEN. Der hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister hat am Montag fünf Förderbescheide aus dem Investitionsprogramm der Hessenkasse an den Bürgermeister von Melsungen, Marcus Boucsein, übergeben. Das Gesamtvolumen der geförderten Projekte beträgt 725.000 Euro.
Die Hessenkasse ist ein Entschuldungs- und Investitionsprogramm, das Kreisen und Kommunen die Ablösung von Kassenkrediten ermöglicht oder sie bei Investitionen in die Infrastruktur unterstützt. „179 Kommunen in Hessen profitieren bereits davon, weil sie ihnen die Ablösung von Kassenkrediten ermöglicht. Wir wollen aber auch die Anstrengungen jener Kommunen honorieren, die keine Kassenkredite aufgenommen haben und auf Investitionen verzichtet haben. Dazu gehört auch Melsungen“, sagte der Staatssekretär. Die Stadt habe sparsam gewirtschaftet – das zahle sich jetzt aus. Melsungen stehen insgesamt knapp 2,5 Millionen Euro Investitionsmittel zur Verfügung.
Folgende Projekte werden im Einzelnen gefördert:
- Schlosspark, Sanierung des Wegenetzes und Arbeiten an den Grünflächen (Investitionsvolumen: 200.000 Euro),
- Stadtsporthalle, grundlegende Sanierung (200.000 Euro),
- Sanierung einer Stützmauer (50.000 Euro),
- Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen für Bauhof und Zentralverwaltung (200.000 Euro).
- Anschaffung von Brandschutzkleidung und Geräten für die Feuerwehr sowie Kauf eines Mannschaftsfahrzeuges für die Jugendfeuerwehr (75.000 Euro).
Zur Teilnahme am Investitionsprogramm der Hessenkasse sind diejenigen struktur- oder finanzschwachen Kommunen in Hessen berechtigt, die zu einem Stichtag im vergangenen Jahr keine Kassenkredite hatten. Für diese 257 Kommunen stehen insgesamt rund 700 Millionen Euro zur Verfügung, die sie jetzt nach eisernem Sparen für ihre Bürgerinnen und Bürger investieren können.
Informationen zur Hessenkasse können Sie im Internet abrufen unter https://hessenkasse.de. (pm)
2 Kommentare
Bin mal gespannt bei welchem Projekt die Kohle ausgeht. Ich würde jetzt spontan auf das zweite tippen. 🤪
Wie hoch ist denn der Kostenanteil den Melsungen selbst aufbringen muss?
Woher kommen die 700 Millionen? Steuergelder die man hat oder Kredite des Landes?
Letztlich zahlen das alle Bürger auch die Melsunger. Dazu dann auch noch die Kosten für den Staatssekretär der Förderbescheide übergibt, obwohl man die genausogut per E-Mail übermitteln könnte.
Das man in Melsungen erspart hat sieht und merkt man an den Straßen und Wegen: Jede Menge beschädigte, fehlende oder durch das Abschleifen ( Bartenwetzerbrücke, hat mal 5000 € gekostet) bröckelnde Pflastersteine.Und eine Antwort an eine Bürgerin die gefallen war, die man schlichtweg nur als beschämend und Dokument für Untätigkeit sehen kann.
Melsungen lohnt sich !
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