Ehrenamtliche Arbeitseinsätze an mehreren Stellen in Hemfurth-Edersee
HEMFURTH-EDERSEE. Eine stattliche Zahl von Einwohnerinnen und Einwohnern aus Hemfurth-Edersee haben während der zurückliegenden Wochen an unterschiedlichen Stellen ehrenamtlich gearbeitet und ihr Dorf herausgeputzt.
„Dank der tollen Unterstützung der Gemeinde konnten wir wichtige Dinge erledigen, die uns schon seit längerem unter den Nägel brannten“, freut sich Ortsvorsteherin Heide Witte.
Die selbsternannten „Bier-Elfen“ und die „Alten Füchse“ machten gemeinsame Sache. Sie knöpften sich den Schwingboden der in die Jahre gekommenen Kegelbahn im Bürgerhaus vor. Etwas mehr als 90 Arbeitsstunden brauchte es, um die Einzelbahn im alten Glanz wiedererstrahlen zu lassen. Dafür entkernten die Handwerker zunächst den kompletten Unterbau. Anschließend wurden unter anderem neue Balken und Leisten eingebaut, zu guter Letzt ging es an das Verlegen neuer Bodenbeläge. „Die Sanierung der Kegelbahn stand auf der Wunschliste unseres Ortsbeirates. Die Gemeinde hat völlig unkompliziert die Materialkosten übernommen, und viele fleißige Hände aus dem Dorf haben die Arbeiten fachmännisch erledigt“, erklärt Heide Witte.
Mit nicht minderem Eifer ging es an der Wassertretanlage weiter. Auch hier schufteten zahlreiche Freiwillige bei der Instandsetzung in Zusammenarbeit mit Helmut Hauer, Wassermeister der Nationalparkgemeinde Edertal. Ein Absperrschieber musste von ihm ausgetauscht und erneuert werden, den Wechsel eines defekten Abflussrohres erledigten die Ehrenamtlichen selbst. Zuvor galt es für sie eine Baugrube in teilweise mühevoller Handarbeit und mit Einsatz eines Minibaggers auszuheben, die anschließend wieder zu geschippt wurde. Nachdem dies erledigt war, ging es an das Anfüllen mit Mutterboden, das Neuverlegen von Pflastersteinen und das Abdichten des großen Beckens mit einer speziellen Dichtmasse. „Am Ende sind auch hier 40 Arbeitsstunden zusammengekommen“, erzählt Heide Witte.
Männer- und Frauenpower sei ihrer Auskunft zufolge auch rund um das Bürgerhaus angesagt gewesen. „Etwa zehn Personen haben auch hier Klarschiff gemacht. Die Pflastersteinflächen wurden von Moos und Wildwuchs befreit und eine Hecke geschnitten.“ Doch auch im Bürgerhaus wartete jede Menge Arbeit. Sämtliche Stuhlpolster reinigten Frauen aus dem Sport- und Karnevalsverein mittels eines von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Nassstaubsaugers.
Die Ortsvorsteherin lobt in höchsten Tönen die unkomplizierte Unterstützung von Jörg Büddefeld, Bauhofleiter der Gemeinde Edertal, Bauamtsmitarbeiterin Christine Prinz und von Helmut Hauer. „Die Zusammenarbeit hat bei allen Aktionen richtig Spaß gemacht. Auch wegen des ausgezeichneten Einsatzes sämtlicher Beteiligten aus unserem Dorf haben wir viele Dinge abgearbeitet.“ Bürgermeister Klaus Gier freut sich ebenfalls über den ehrenamtlichen Einsatz der Hemfurth-Ederseer und über die Mithilfe der Gemeindebediensteten. „Es ist überaus Bemerkens und -anerkennenswert, wie hier alle an einem Strang zum Wohle der Allgemeinheit gezogen haben. Auch in diesem von Tourismus geprägten Ortsteil ist es wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger mit ihrem direkten Wohn- und Lebensumfeld identifizieren und sich dort wohlfühlen“, sagt Klaus Gier.
Das Bild: Gemeinsamer Arbeitseinsatz (von links): Ralf Witte, Friedrich Knüppel und Daniel Stöcklein beim Instandsetzen der Wassertretanlage.