ZIEGENHAIN. Ein am Sonntagmorgen in Ziegenhain von Feuerwehrleuten geretteter Jungstorch musste kurze Zeit später von Dr. Wulf Rheinwald (Treysa) eingeschläfert werden. Das Tier hatte sich vor 8 Uhr mit einem Bein in den Fugen einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach eines Hauses in der Carl-Bantzer-Straße verfangen.
Bei dem Versuch sich selbst zu befreien, amputierte sich das Tier offenbar ein Bein nahezu vollständig. Mithilfe der Drehleiter gelang es Feuerwehrleuten, den Jungstorch aus der Fuge zu ziehen und zu retten. In einer Decke eingehüllt und von einem Feuerwehrmann umsorgt, warteten die Einsatzkräfte zunächst auf einen über die Leitstelle alarmierten Tierarzt oder eine Tierärztin. Wie so oft in solchen Fällen, insbesondere an Wochenenden, war zunächst niemand zu erreichen.
Mit dem Vogelexperten Heinz Stübing und Wulf Rheinwald war dann zeitnah Hilfe in der Carl-Bantzer-Straße. Der Tierarzt amputierte das Bein noch vor Ort und verband die Wunde. Nach Rücksprache mit Andrea Krüger-Wiegand von der Storchenstation Wabern, entschloss man sich dazu, dass Tier später einzuschläfern. Grund hierfür war offenbar die ungünstige Lage der Amputationswunde, die eine Prothese unmöglich machte.
Die Nachricht bedrückte die Feuerwehrleute, die unter der Einsatzleitung von Ziegenhains Wehrführer Karsten Linke das Tier zuvor gerettet hatten, sichtlich.
Eine Streife der Polizeistation Schwalmstadt war ebenfalls vor Ort. (wal)
Internet (Facebook): Feuerwehr Ziegenhain
1 Kommentar
schade um den jungstorch.
Kommentare wurden geschlossen.