GUXHAGEN. Am Mittwoch haben Enkeltrickbetrüger bei mindestens drei Personen in Guxhagen angerufen. Alle durschauten die Betrügerin und beendeten die Gespräche. Das arme „Enkelkind“, bei dem es sich nach Einschätzung der Polizei um eine etwa 25 Jahre alte Frau gehandelt haben könnte, benötigte Dreißigtausend bis Fünfunddreißigtausend Euro für eine Eigentumswohnung.
Die Frau sprach Hochdeutsch ohne erkennbaren Akzent.
Tipps der Polizei
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden.
- Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
- Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.
- Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
- Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen nahestehende Personen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
- Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
- Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
- Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
- Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zu Hause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.
1 Kommentar
Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
Danke an vielen Tips der Polizei. Nur der oben Genannte dauert ca 4 bis 6 Jahre.
Ich wohne immer noch mit meinem Nachbarn zusammen in einem Haus, nur der weis nichts davon.
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