ABC-Züge Bad Wildungen und Korbach dichten Leck
BAD WILDUNGEN. Um 14:15 Uhr meldeten Mitarbeiter des Schlachthofes Bad Wildungen einen Ammoniak-Austritt aus einer Leitung im Produktionsbereich.
Der Gefahrstoffzug der Feuerwehr Bad Wildungen rückte aus und unter der Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Alexander Paul gingen Kameraden mit Atemschutzgeräten und Chemikalienschutzanzügen in das Gebäude. Sie konnten tatsächlich in kurzer Zeit das Leck „abschiebern“. In der Zwischenzeit wurde der ABC-Zug des Kreises Waldeck-Frankenberg aus Korbach nachalarmiert.
Zu keiner Zeit eine Gefährdungslage
Messungen in der gesamten Region um den privaten Schlachthof haben ergeben, dass keine bedenklichen Schadstoffkonzentrationen vorgelegen haben. Gefahr für die Bevölkerung, so der Pressesprecher der Feuerwehr, Udo Paul, hat zu keinem Zeitpunkt bestanden, damit auch nicht für das gerade stattfindende Streetfood-Festival.
Ammoniak verdunstet sofort und wird von der Feuerwehr mit Wasser gebunden. Die Westwind-Wetterlage hat begünstigend gewirkt und alle Austritte von der Stadt weggeweht.
Die aktuelle Lage ist, dass aus dem Leitungssystem Restmengen Ammoniak austreten. Zurzeit gehen Feuerwehrleute erneut in das Gebäude, um Manschetten zu setzen und damit den Restaustritt endgültig zu unterbinden.
Im Einsatz sind 61 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Bad Wildungen, Wega und Braunau, 26 Einsatzkräfte vom ABC-Zug Waldeck-Frankenberg und 11 von der IuK-Gruppe (Information und Kommunikation), außerdem Helfer vom DRK. (rs)
Internet: Feuerwehr Bad Wildungen