Tausende Besucher beim Moot
WILLINGSHAUSEN. Antje Feldmann (Witzenhausen) von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. (GEH) hat am Montag der Dorfmühle Willingshausen die Auszeichnung „Archehof“ verliehen. Damit wird das Engagement von Susanne Korte und Jörg Haafke ausgezeichnet, die auf ihrem Hof vier vom Aussterben bedrohte Haustierrassen halten.
„Die Auszeichnung ist für uns eine ganz große Ehre und natürlich auch ein Ansporn in der Richtung weiterzumachen“. Mit dem Neuaufbau der Landwirtschaft war es nach Angaben von Korte selbstverständlich, alte Rassen zu halten und zu züchten. „Wir haben mit drei Tieren angefangen und jetzt ist ein richtiger landwirtschaftlicher Betrieb geworden, auf den wir auch ein bisschen stolz sind“, sagte Korte anlässlich der Auszeichnung.
Das Malerdorf Willingshausen ist das ganze Jahr über durch die Veranstaltungen im Gerhardt von Reutern-Haus und darüber hinaus kulturell verwöhnt und sucht seinesgleichen in der Region. Obendrauf und nahezu ohne Unterstützung der Gemeinde, dafür aber mit viel Herzblut freiwilliger Helfer, haben die Inhaber des Erbenhofs und der Dorfmühle den mittlerweile 22. Markt gesetzt, der im südlichen Schwalm-Eder-Kreis zu den besucherstärksten Veranstaltungen zählt.
Bereits vor der Eröffnung um 11 Uhr waren Parkplätze Mangelware und das jährliche Verkehrschaos nahm seinen Lauf. Auf dem weitläufigen Gelände um die Dorfmühle fanden in diesem Jahr gut 70 Betreiber einen Standplatz, die den Genuss und Erlebnistag in Willingshausen mit Leben füllten. Dazu gab es im Kulturhaus Antreff Ausstellungen des Fotografen Jörg Döringer, des Malers Helmut Laurentius sowie beeindruckende Skulpturen von Jaruslav Beck. (wal)
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