SCHRECKSBACH-HOLZBURG. Die „Zillertaler Mander“ treten am Sonntag, 16. Juni, zum Frühschoppen am Sportplatz in Holzburg auf. Die unter anderem durch Auftritte im Musikanten-Stadl bekannte Band betritt die Bühne gegen 11:30 Uhr.
Karten gibt es im Vorverkauf für 12 Euro bei den Zillertaler Musikfreunden in Holzburg. E-Mail zillertaler-musikfreunde@t-online.de; Tel. 06698-1358. An der Tageskasse zahlt man 15 Euro für die Karten.
Die „Zillertaler Mander“ oder was ist „WIACHE“?
Albin und Chris Frankhause gründeten die „Zillertaler Mander“. Ein Duo – und das im Tal der Kapellen und Bands! Natürlich wurden die beiden anfangs ungläubig beäugt. Ob das gut geht? Und in der Tat war der Beginn alles andere als einfach. Fernsehauftritte gab es so gut wie keine. „Wir sind alleine durch Mundpropaganda gewachsen“, erinnert sich Albin. Wenn sie irgendwo spielten, saß zufällig jemand im Publikum, der die beiden für weitere Auftritte buchte. „Alles ist Schritt für Schritt gegangen. Erst als wir dann im Innsbrucker Kongresshaus am Bauernbundball gespielt hatten, ist es danach richtig losgegangen“, erinnert sich Chris, und Albin ergänzt: „Am Anfang war’s a Bluatsarbeit…“. Aber Fleiß alleine reicht nicht. Es braucht mehr, um sich durchzusetzen, die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen. Die beiden Mander aus dem Zillertal überzeugen vor allem durch das, was sie selbst als „wiache“ bezeichnen. WIACHE? – bodenständig, echt, ungestüm und das alles mit viel natürlicher Kraft gespielt. „Wenn du das vermischst, dann bist zu ziemlich nah dran an dem, was wir im Tal als „wiache“ bezeichnen“, erklären die beiden. Nun gut, man kann sich darunter doch einiges vorstellen, aber so richtig kapieren lässt es sich nur beim Testen am lebenden Objekt. Erst dann, wenn man Albin & Chris auf der Bühne erlebt. Live! Die Kraft, die das Duo da entfaltet, stellt die Steinlawine, die dem „Saustuaner“ die Kühe erschlagen hat, weit in den Schatten. Zwei Mann fahren wie eine Dampflok, verzichten auf zu viel an Technik und greifen auf urwüchsige, musikalische Grundsätze zurück. Sie reduzieren ihre Musik aufs Wesentliche. Auf die Volksmusik und die Magie, die in derselben steckt. Tradition, gepaart mit der Moderne. Neue Lieder, hauptsächlich Eigenkompositionen, aber in den Texten stecken Ausdrücke, Wörter, aus der Geschichte des Tales. Längst vergessenes wird zurückgeholt auf die Bühne und das Publikum dankt es mit regem Zustrom. Die Zillertaler Mander gehen musikalisch zurück zu den Wurzeln und landen dabei in der Zukunft. (pm)
Internet: Zillertaler Mander