©Archivfoto: Rainer Sander | nh24
ZIERENBERG. Bei dem Absturz eines Segelflugzeugs auf dem Gelände „Hoher Dörnberg“ in Zierenberg (Landkreis Kassel) sind am späten Donnerstagnachmittag eine Flugschülerin (17) und ihr Fluglehrer (46) schwer verletzt worden. Für den Absturz verantwortlich war offenbar ein Jogger.
Der Segelflieger befand sich gegen 17:50 Uhr gerade in der Startphase, als ein bisher unbekannter Jogger die Startbahn passierte. Ein weiterer Flugschüler, der zu dieser Zeit die „Flugsicherung“ am Boden wahrnahm, bemerkte den Jogger und ließ den Start sofort abbrechen. Der Segelflieger vom Typ Schleicher ASK 21 stürzte daraufhin aus etwa 5 Meter Höhe auf die Landebahn.
Aufgrund seiner schweren Verletzungen musste der 46-Jährige mit dem Rettungshubschrauber in ein Kasseler Krankenhaus geflogen werden. Die 17-jährige Flugschülerin brachte ein Rettungsteam in eine Klinik.
Der Schaden an dem Flugzeug liegt bei mindestens 25.000 Euro.
Bei dem Jogger soll es sich um einen Mann mit dunklen Haaren gehandelt haben. Bekleidet war er mit einer kurzen schwarzen Radlerhose und einem hellblauen kurzärmligen Oberteil. Vermutlich trug er beim Laufen ein Headset.
Zeugen, die Hinweise zum Flugunfall machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeistation in Wolfhagen, Tel. 05692-98290, zu melden. Auch der bisher noch unbekannte Jogger, der den Unfall vermutlich gar nicht bemerkt hat, wird gebeten, mit der Polizei Kontakt aufzunehmen.
3 Kommentare
Sehr unglücklich. Allerdings gilt eigentlich bei jedem Windenstart, dass ein Seilriss oder Startunterbruch in jeder Flugphase sicher möglich sein muss. Anders als ein Seilriss ist das Gaswegnehmen der Winde leider schlechter wahrnehmbar, vielleicht wurde nicht schnell genug nachgedrückt. Kavalierstart ist eher unwahrscheinlich bei nur 5m Flughöhe.
PS: Die 50m Sicherheitshöhe ist eher beim Flugzeugschlepp relevant. Je nach Platzverhältnissen gibt es dort beim Schlepp Phasen, wo man bei einem Seilriss nur in schlechtes Gelände geradeauslanden kann. Seilrisse beim F-Schlepp sind aber so gut wie unbekannt.
Man muß wirklich annehmen, dass sich (…) und Ignoranten überproportional vermehrt haben.
Anm. d. Redaktion: Unterlassen Sie bitte Beleidigungen.
da liegt der fehler wohl eher bei der „ausicht“ am flugplatz.
desweiteren bricht man keinen start ab ohne die mindest sicherheitshöhe von 50meter erreicht zu haben.
tut man das dann trotzdem sieht man ja was dabei rauskommt.
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