(Aktualisiert: 11:07 Uhr) MELSUNGEN. Nach einem Unfall in der Nacht zu Montag musste die A7 zwischen den Anschlussstellen Melsungen und Malsfeld stundenlang gesperrt werden. Ein Pkw-Fahrer (60) erlitt leichte Verletzungen.
Ein 60-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Harburg in Niedersachsen war mit seinem Mercedes auf dem mittleren Fahrstreifen unterwegs. Etwa 1,5 Kilometer hinter der Anschlussstelle Melsungen geriet er ins Schleudern und prallte gegen die linke Seite eines Sattelzuges. Der 67-Jährige aus Bad Driburg geriet daraufhin nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte 13 Felder der rechten Schutzplanke. An der Sattelzugmaschine rissen der Kraftstoff- und Hydrauliktank, woraufhin größere Menge Hydraulikflüssigkeit auf einer Länge von etwa 300 Metern austraten. Zudem fuhr noch ein nachfolgender 37-jähriger Autofahrer aus Kassel mit seinem VW Golf über Trümmerteile. Der Gesamtschaden liegt bei mindestes 27.000 Euro.
Aufgrund der Rettungsmaßnahmen und der Bergung des nicht mehr fahrbereiten Pkw sowie der Reinigungsarbeiten musste die A7 in Richtung Süden für rund fünf Stunden bis etwa 10 Uhr voll gesperrt werden. Seitdem ist der linke Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben. Bis zum Ende der Reinigungsarbeiten, das innerhalb der nächsten Stunde erwartet wird, müssen die übrigen Fahrstreifen noch gesperrt bleiben, wodurch es auch weiterhin zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommt. Der Verkehr staute sich bis zum Kasseler Kreuz Süd zurück.
Die Feuerwehr Melsungen war unter der Leitung von Mirko Wenzel mit 13 Einsatzkräften vor Ort und streute das Öl ab. Die Polizei schätzt den Schaden auf 25.000 Euro. (wal)
Internet: Feuerwehr Melsungen
7 Kommentare
B 3 und Albshausen ?
Das mit den festen Bedarfsumleitungen ist in Ordnung.
Die Baustelle in Melsungen existiert jetzt zwei Jahre und die Dauer war bekannt. Da wäre mehr als genügend Zeit gewesen entsprechend anders zu beschildern.
Wie gut hessenmobil ist sieht man derzeit zwischen Dörnhagen und Bergshausen. Da wird gesperrt weil nebenan der Kiliansblick zurückgebaut wird. Allerdings scheinbar nur vormittags und nicht am Wochenende. Trotzdem ist da eine Baustellenampel rund um die Uhr. Jetzt wo nur noch wenige Tage diese Baustelle besteht sieht man Handlungsbedarf.
Aus der HNA
Laut Hessen Mobil soll das Problem jetzt behoben werden, sagt Sprecher Horst Sinemus auf HNA-Anfrage. „Die Bauarbeiten befinden sich dort in den letzten Zügen, die Ampel wird in diesen Tagen abgebaut. Von diesem Zeitpunkt unabhängig will Hessen Mobil sofort handeln und die Situation entschärfen. „
Ja, Rauschenberg-Albshauen kurz vor Schönstadt an der B3.
Bei Stau von der Autobahn abzufahren macht im Allgemeinen tatsächlich nur bei Vollsperrungen Sinn. Wenn nur 10% bei Stau von der Autobahn fahren sind die Umleitungsstrecken spätestens an der ersten Ampel überlastet. Von daher stellt sich die Frage, warum wegen einer Baustelle eine extra Bedarfsumleitung dauerhaft ausgeschildert werden sollte. Denn Baustelle heißt ja nicht zwangsläufig mehr Vollsperrungen.
In jedem fall wäre das besser gewesen wie über die B83 und durch Melsungen.
Dadurch wäre der verkehr weiträumig geführt worden.
das ieine gute idee aber da ist ja dann noch die a44 mit der tollen baustelle wo es sich dann noch mehr staut weis nicht ob das gut gegangen wäre
Zu dem einzig richtigen, den Verkehr Richtung Süden ab Kassel direkt über die A49 frühzeitig umzuleiten bis zur Anschlussstelle Wabern und dann über die B254 und B323 zur Anschlussstelle Homberg ist scheinbar etwas zu dem man in Nordhessen nicht fähig ist.
Ihre Weisheit beziehen Sie aus welcher Glaskugel? Sind Sie die Strecke abgefahren? Und die vorgeschlagene Umleitung ist dann der Garant für flüssiges, staufreies Fahren ohne die angesprochenen Straßen, vor allem an den Einmündungspunkten zu überlasten?
Ortskundige Autofahrer werden wohl selbstständig die von Ihnen angedachte Strecke gefahren sein. Ich persönlich wäre Richtung Frankfurt sogar direkt auf die B3 ausgewichen, auch wenn die z.Zt. bei Albshausen voll gesperrt ist. Und Richtung Würzburg hätte sich die B27 angeboten.
Die Umleitungsempfehlungen orientieren sich aber aus gutem Grund immer an den dauerhaft ausgeschilderten Bedarfsumleitungen. Denn was macht ein Ortsunkundiger mangels Umleitungsbeschilderung, der auf die A49 abgeleitet wird? Er wird seinem Navi folgen. Und das schickt ihn am AK Kassel-West auf die A44 Richtung A7 wieder in den Stau. Und selbst wenn er dort weiter auf der A49 bleibt wird ihn das Navi an der AS BAunatal-Süd Richtung AS Guxhagen auf die A7 schicken – also wieder in den Stau….
Damit ihr Vorschlag funktionieren könnte, müsste die gesamte Umleitungsstrecke provisorisch ausgeschildert werden. Das setzt ausreichend Schilder voraus und braucht auch seine Zeit.
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