FRIEDLOS. „Das Klima wird nicht freundlicher für die heimische Landwirtschaft“, waren sich Kreislandwirt Horst Taube und Landrat Dr. Michael Koch im Rahmen einer Tagung der Ortslandwirtinnen und Ortslandwirte in den Bürgerstuben Friedlos einig. Die rekordverdächtige Dürre mit anschließendem Wasserentnahmeverbot im vergangenen Jahr ist nur eines von vielen Beispielen.
Auch aktuelle Forderungen der Gesellschaft, die zu Lasten der Landwirtschaft gehen, seien ein Problem, wie es Landrat Koch an einem aktuellen Fall deutlich machte. Ein Volksbegehren zum Insektensterben in Bayern stelle hier zahlreiche Forderungen an die Landwirtschaft, Maßnahmen wie etwa die Verringerung des Flächenverbrauches oder naturbelassene Vorgärten blieben jedoch außen vor.
Gastredner Mark Weinmeister, Staatssekretär für Europaangelegenheiten, zeigte den Ortslandwirten die sich abzeichnenden Rahmenbedingungen der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik ab 2021 auf. Allein der drohende Brexit würde ein Loch von etwa 3,5 Milliarden Euro nur für die Landwirtschaft in den EU-Haushalt reißen.
Nachdem Thomas Krenzer vom Fachdienst Ländlicher Raum über Neuerungen in Bezug auf den Agrarantrag 2019 informiert hatte, rundete Dr. Thomas Berge vom Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz den Nachmittag mit Informationen zu Tierschutz und Tiergesundheit ab. (pm)
Das Bild: Kreislandwirt Horst Taube, Staatssekretär für Europaangelegenheiten Mark Weinmeister (CDU), Landrat Dr. Michael Koch (CDU)
1 Kommentar
Ob das mit dem Loch durch den Brexit eintrifft steht doch in den Sternen.
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