SCHWALMSTADT. Der hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister hat am Samstag in Schwalmstadt vor der Europawahl am 26. Mai dafür geworben, die Erfolge und Leistungen der Europäischen Union selbstbewusst in den Vordergrund zu stellen. „Wir dürfen die öffentliche Debatte nicht der kleinen, lauten Minderheit der Europakritiker überlassen, sondern gerade in den nächsten Wochen klarstellen, dass die Mehrzahl der Menschen aus guten Gründen für ein gemeinsames Europa ist“, sagte Weinmeister während der Jahreshauptversammlung der Europa-Union. Es gebe keinen Grund, kleinmütig zu sein: „Wir Europäer können stolz darauf sein, was wir gemeinsam erreicht haben.“
Der Staatssekretär übergab zugleich einen Zuwendungsbescheid über 2.000 Euro an den Vorstand der Europa-Union Schwalm-Eder. Das Geld soll verwendet werden, um einen „Europa-Truck“ anzumieten und auszustatten, der zwischen dem 1. April und dem 25. Mai an rund 50 Standorten im Schwalm-Eder-Kreis und anderswo in Hessen für Europa und die Europa-Wahl werben soll. „Mit gefällt diese Idee gut, sie wird sicherlich viel Aufmerksamkeit erregen. Deshalb unterstützen wir als Hessische Landesregierung gern dieses Projekt“, sagte Weinmeister bei der Übergabe des Bescheids.
Die Europäische Union sei nicht perfekt und müsse sich ohne Zweifel fortentwickeln, betonte der Europastaatssekretär bei der Versammlung. „Aber sie ist ganz sicher das Beste, was diesem Kontinent in den letzten paar hundert Jahren passiert ist. Unsere Gemeinschaft bietet insbesondere jungen Menschen Entfaltungsmöglichkeiten, die keine Generation zuvor kannte. Diese Freiheiten sind ist aber nicht selbstverständlich, und deshalb müssen wir gemeinsam dafür eintreten, dass das so bleibt.“
Die Europawahl im Mai werde entscheidende Weichen dafür stellen, wohin sich die Europäische Union in den kommenden Jahren entwickle, sagte Mark Weinmeister weiter. „Wer sich das Elend um den anstehenden Brexit in Großbritannien anschaut, kann eigentlich nur zu einer Erkenntnis kommen: Gemeinsam sind wir allemal besser dran als allein. Wer glaubt, dass Klimaschutz, Digitalisierung und viele weitere Herausforderungen an Ländergrenzen Halt machen, hat diese Welt nicht verstanden. Nur gemeinsam werden wir unseren Bürgerinnen und Bürgern auch in Zukunft Freiheit, Frieden und Wohlstand sichern können. Dafür müssen wir gerade in den nächsten Wochen kämpfen.“ (pm)
Das Bild: In der Mitte Staatssekretär Mark Weinmeister, Bürgermeister Stefan Pinhard (Stadt Schwalmstadt) und die Vorsitzende Europa-Union Schwalm-Eder-Kreis, Marianne Hühn.
6 Kommentare
Der Staatssekretär übergab zugleich einen Zuwendungsbescheid über 2.000 Euro an den Vorstand der Europa-Union Schwalm-Eder. Das Geld soll verwendet werden, um einen „Europa-Truck“ anzumieten und auszustatten, der zwischen dem 1. April und dem 25. Mai an rund 50 Standorten im Schwalm-Eder-Kreis und anderswo in Hessen für Europa und die Europa-Wahl werben soll.
Zuwendungen für eine Partei ? Wo ist die Grundlage?
Basisdemokratie muss ohne Zuwendungen auskommen. Bürgermeisterkandidaten kriegen kein Geld und jeder der viel hat hat bessere Chancen.
Pure Steuergeldverschwendung !
Wahlkampfkosten werden erstattet prozentual der Wahlstimmen – aber nicht nur auf die Wähler sondern alle Wahlberechtigten bezogen.
Vielleicht hätten Sie sich vor dem kommentieren erst einmal über die Europa-Union informieren sollen.
herr weinmeister möchte gerne gewählt / wieder gewählt werden und einen gut dotierten posten behalten.
Und was ist daran verwerflich?
Schauen wir mal Herr Weinmeister, ob die „kleine laute Minderheit der Europakritiker“ nicht doch aus Millionen besteht. Aber Ihr Statemant ist ja praktisch Pflicht, was sollen Sie auch sonst anderes sagen. Der CDU flattert ja schon seit Monaten die Hose vor der EU Wahl. (Beleidigende Bemerkung von Redaktion entfernt!)
Herr Weinmeister ist auch nicht mein Fall, aber es ist doch egal, wer aus dem SEK ins EU Parlament gewählt wird, keiner wird auf die Diäten verzichten, jeder Kandidat wird da nehmen, was ihm zu steht. Alle die als Kandidaten den EU Kritiker spielen, werden keinen Dexit wollen, weil sie dann wieder ihre Privilegien verlieren. Das ist unabhängig von der Partei, dann ist sich wieder jeder selbst der Nächste.
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