(Aktualisiert: 8:40 Uhr) GUXHAGEN. In Guxhagen kam es in der Nacht zu Samstag zu einem Brand in einer Schreinerei. Bei Eintreffen der Feuerwehr in der Straße „Oberhof“ stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Nach aktuellem Stand wurde niemand verletzt.
Mit einem massiven Löschangriff gelang es der Feuerwehr die Flammen niederzuschlagen. Gelöscht wurde aus mehreren Rohren sowie von der Melsunger Drehleiter aus. Die Löscharbeiten forderten den Einsatz mehrerer Trupps unter Atemschutz. Das benötigte Wasser zogen die Kameraden aus dem Leitungsnetz und über eine lange Wegstrecke aus der Fulda.
Seit kurz vor 6 Uhr ist das THW aus Homberg und Eschwege im Einsatz. Die Helfer tragen den einsturzgefährdeten Teil des Gebäudes Stück für Stück ab.
Das Feuer brach gegen 0:25 Uhr vermutlich in einem Müllcontainer außerhalb der Schreinerei aus und schlug rasend schnell auf das Holzlager und das Gebäude über. Der Sachschaden wird auf mindestens 300.000 Euro geschätzt. Der Brandort wurde für die weiteren Ermittlungen beschlagnahmt. Bislang ist nicht bekannt, was zu dem Feuer führte.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Guxhagen, Melsungen und Körle, der Rettungsdienst, die Polizei und die SEG Körle/Guxhagen, die die Einsatzkräfte versorgt. Zudem forderte Einsatzleiter Markus Brandenstein einen Fachberater des THW an. insgesamt waren rund 100 ehrenamtliche Helfer von Feuerwehr und DRK im Einsatz.
Interims Kreisbrandinspektor Michael von Bredow und Landrat Winfried Becker sind ebenfalls vor Ort.
Wir berichten weiter. (wal)
Internet: Feuerwehr Guxhagen
1 Kommentar
Warum wird bei solchen brandgefährdeten Betrieben nicht aktiver Brandschutz betrieben? Unterstützt von den Versicherungen die dadurch ja Geld sparen?
Ist das nicht wie im Gesundheitswesen, das man Vorsorge und Prophylaxe betreibt?
Kein Brennbares an den Außenwänden lagert, ggf. Sprinkler, Wasser an Außenfassaden?
Wie bei Autohäusern die die Schlüssel in Blechkästen oder angeblichen Tresoren lagern. Keine durch Bewegungsmelder gesteuerte Beleuchtung mit gleichzeitiger stiller Alarmierung, Geräuschdetektoren im Innern? Dazu Sicherungen mit Netzen die den Einbrecher erheblich behindern, ungefährliche Farbe die versprüht wird usw.
Denn den Schaden zahlen letztlich alle Versicherungsnehmer durch ihre Beiträge !
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