NEUENSTEIN. Bei einem Unfall auf der A7 zwischen dem Kirchheimer Dreieck und der Anschlussstelle Bad Hersfeld West (Aua) ist am Montagnachmittag ein 59 Jahre alter Lkw-Fahrer aus Oestrich-Winkel (Landkreis Rüdesheim) ums Leben gekommen. Die Autobahn war für mehrere Stunden voll gesperrt.
Wie eine Sprecherin der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld berichtet, übersah der 59-Jährige auf dem rechten Fahrstreifen einen Rückstau und fuhr auf einen 7,5t Lkw eines 33 Jahre alten Mannes aus Kassel auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieser Lkw nach links in die Mittelschutzplanke geschleudert, drehte sich um 180° und kam entgegengesetzt zur Fahrtrichtung auf dem rechten und mittleren Fahrstreifen zum Stillstand. Im weiteren Verlauf fuhr der 59-Jährige auf einen stehenden Sattelzug aus Litauen auf. Hierbei wurde er in seinem Fahrerhaus eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr Kirchheim mittels Crash-Rettung aus dem Wrack befreit werden. Der Fahrer erlitt jedoch so schwere multiple Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
Der 33-jährige Lkw-Fahrer und sein 35-jähriger Beifahrer aus dem Landkreis Kassel erlitten glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte beide Männer in ein Krankenhaus.
Der 50-jährige Sattelzugfahrer aus Litauen blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon.
Durch die Staatsanwaltschaft wurde die Erstellung eines Sachverständigengutachtens zum Unfallhergang angeordnet.
Aufgrund der Rettungs-, Bergungs- und Abschleppmaßnahmen musste die A7 in Fahrtrichtung Kassel für zwei Stunden komplett gesperrt werden. Der nachfolgende Verkehr staute sich auf ca. 12 Kilometer. Die Freigabe des linken Fahrstreifens erfolgte gegen 18:15 Uhr.
Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 100.000 Euro geschätzt. (wal | pm)
Internet: Feuerwehr Kirchheim