BAD HERSFELD. Die Stadtverordnetenversammlung hatte letztes Jahr beschlossen, dass ab 2019 die aktiven Mitglieder der Rettungsdienste die städtischen Schwimmbäder unentgeltlich nutzen können. Die Stadtverordneten möchten mit der kostenlosen Nutzung den (meist ehrenamtlichen) Einsatz der Hilfsdienste für die Allgemeinheit ausdrücklich würdigen.
Eine konkrete Regelung hat der Bürgermeister mit der stadteigenen Bädergesellschaft Bad Hersfeld GmbH ausgearbeitet. Davon profitieren werden die aktiven Mitglieder der Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Bad Hersfeld sowie der Stadtteilwehren. Auch die Aktiven der Ortsverbände vom Deutschem Roten Kreuz (DRK), des Technischen Hilfswerkes (THW) und der deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) erhalten zukünftig gegen Vorlage eines Dienstausweises als aktive Rettungskraft im Hallenbad AQUA FIT und im Freibad Geistal freien Eintritt.
Klaus Schnettger, Geschäftsführer der Bädergesellschaft, wird in diesen Tagen die Feuerwehr und die oben genannten Rettungsdienste informieren und mit ihnen noch einige technische Details klären, wie sich die Einsatzkräfte an der Schwimmbad-Kasse ausweisen können. Danach tritt dann die neue Regelung in Kraft.
Derzeit ist nur schwer absehbar, wie viele Einsatzkräfte die kostenlose Möglichkeit in Anspruch nehmen werden. Die Bädergesellschaft wird die Zahlen dokumentieren und die entgangenen Eintrittsgelder der Stadt offiziell in Rechnung stellen. (pm)
4 Kommentare
Eine so einfach Möglichkeit Ehrenamt zu belohnen, dass es mich einfach nur wundert, dass das nicht alle Kommunen machen.
Vorschlag: Das Land Hessen gibt diese ungerechte Prämie für Feuerwehrleute auf und finanziert diesen Aufwand der Städte und Gemeinden. Weiterhin könnte man sportliche Aktivitäten der Ehrenamtlichen stärker fördern, die Kameradinnen und Kameraden der Rettungskräfte werden oftmals zu mentalen und körperlichen Höchstleitungen gezwungen, dass Sport einen guten Ausgleich darstellen würde. Wenn jemand hauptamtlich bei einer Hilfeleistungsorganisation arbeitet und nach seiner Arbeitszeit ehrenamtlich tätig ist, hat er natürlich die gleiche Aufmerksamkeit verdient wie der, der in FFm arbeitet und abends für die Feuerwehr oder dergleichen aktiv ist.
diesem beispiel sollten alle städte und gemeinden folgen.
„Die Stadtverordneten möchten mit der kostenlosen Nutzung den (meist ehrenamtlichen) Einsatz der Hilfsdienste für die Allgemeinheit ausdrücklich würdigen.“
Frage: Gilt das nur für die ehrenamtlichen Kräfte oder aber auch für die, die dort fest angestellt sind, wie es ja insbesondere bei den Rettungsdiensten der Fall ist.
Dann müsste man aber noch einiges an Ehrenamtlichen Hilfen“ hinzufügen.
Da ja auch im Einzelfall Kräfte in Bad Hersfeld im Einsatz sind, die nicht aus Bad Hersfeld kommen: Wie will man die „belohnen“ ?
Den Einnahmeausfall kann man ja nur definieren, wenn man Vergleichszahlen aus der Vergangenheit nimmt – nur die sind ja nicht durch das kostenlose Angebot in das Bad gegangen.
Zukünftige Besucherzahlen sind ja teilweise auf der Grundlage des „Kostenfrei“ entstanden
Auch eine Geste ist was Gutes, selbst wenn es nur einer nutzt ist das doch ne gute Sache.
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