Schäfer-Gümbel: „Neuanfang sieht anders aus“
WIESBADEN. Der Hessische Ministerpräsident und Landesvorsitzende der CDU, Volker Bouffier, hat am Dienstag in Wiesbaden die Ministerinnen und Minister sowie die Staatssekretäre für die Ministerien vorgeschlagen, die von der CDU geführt werden sollen.
„Wir haben ein überzeugendes Angebot. Ich baue auf ein erfolgreiches Team von bewährten Kräften, will aber auch neue Akzente sowohl mit Personen, als auch mit Inhalten setzen“, sagte Volker Bouffier.
Ein neues Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung wird in der Staatskanzlei eingerichtet. Unter der Führung der neuen Staatsministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus aus Darmstadt werden die Kompetenzen der Ressorts gebündelt.
Die Ministerinnen und Minister Axel Wintermeyer (Staatskanzlei), Peter Beuth (Ministeriums des Innern und für Sport), Dr. Thomas Schäfer (Finanzministerium), Eva Kühne-Hörmann (Justizministerium), Prof. Dr. R. Alexander Lorz (Kultusministerium) und Lucia Puttrich (Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Hessen beim Bund) werden ihre Arbeit fortführen.
Als neuer Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport komplettiert Dr. Stefan Heck aus Mardorf das neue Kabinett. Der Rechtsanwalt folgt dem aus Altersgründen ausscheidenden langjährigen Staatssekretär Werner Koch.
Neuer Staatssekretär im Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung soll Patrick Burghardt werden, der aus dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst wechselt. In ihren Funktionen bleiben der Staatssekretär im Finanzministerium, Martin Worms, der Staatssekretär im Ministerium der Justiz, Thomas Metz, der Staatssekretär im Kultusministerium, Dr. Manuel Lösel, der Europastaatssekretär, Mark Weinmeister, sowie der Sprecher der Hessischen Landesregierung, Staatssekretär Michael Bußer.
Der bisherige Minister für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein, soll auf Vorschlag der CDU-Fraktion neuer Präsident des Hessischen Landtags werden.
Auch Staatsminister Stefan Grüttner (Minister für Soziales und Integration) wird der neuen Landesregierung nicht mehr angehören.
Innenstaatssekretär Werner Koch sowie der Staatssekretär für Soziales und Integration, Dr. Wolfgang Dippel, werden auf eigenen Wunsch in den Ruhestand eintreten. „Beide haben mit ihrer langjährigen Erfahrung erfolgreich in den jeweiligen Häusern zum Wohle Hessens gedient. Für ihre geleistete Arbeit danke ich ihnen sehr“, so Bouffier.
Neuanfang sieht anders aus
„Wer sich je gefragt hat, wie rückwärtsgewandte Politik aussehen könnte, der schaue sich die künftige CDU-Ministerriege an, die faktisch mit der alten identisch ist. Zusammen mit dem Ministerpräsidenten bringen es die sechs Ministerinnen und Minister Puttrich, Kühne-Hörmann, Schäfer, Beuth, Lorz und Wintermeyer auf immerhin 66 Dienstjahre am Kabinettstisch. Neue Ideen sind von dieser Versammlung ermatteter Veteranen sicherlich nicht zu erwarten – aber die erwartet ja ernstlich auch niemand“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel am Dienstag in einer ersten Reaktion. (wal | pm)
12 Kommentare
Der Artikel müsste richtig lauten:
Bouffier präsentiert die neuen Arschkriecher und Erfüllungsgehilfen!
Mal sehen, ob die CDU nach der Wahlklatsche mit erheblichem Stimmenverlust noch weiterhin diese Selbstherrlichkeit an den Tag legt. Wenn dem so sein sollte, wird es zwar wieder Jahre dauern, aber dann wird sie bei der kommenden Wahl eben noch weiter abstürzen. Aber bis dahin ist der Landesvater ja wenigstens im Altersheim.
eigentlich wollte ich hier nicht meinen senf abgeben,
deshalb schliesse ich mich hier der überwiegenden meinungen meiner vorschreiber an.
Was heult Ihr alle rum, Ihr habt Sie doch erst am 28.10.18 gewählt. Vielleicht sollte man sich vorher überlegen wen man wählt, dann muss im nachhinein nicht so viel gemeckert werden!
Das ist einfach nur noch Verarschung des Volkes. Egal welche Partei, es wird nur noch gelogen und ändern wird sich nichts. Hauptsache der Rubel rollt für die Damen und Herren, der kleine Bürger interessiert ja nicht. Armes Deutschland…
Mich würde interessieren, wie oft Schäfer Gümbel es noch probieren möchte, Neuanfang sieht anders aus, auch in der SPD.
Zitat: Schäfer-Gümbel: „Neuanfang sieht anders aus“ Das sich ein dreimal gescheiterter Möchtegern-Ministerpräsident sich eine solche Kritik erlaubt, ist ein Skandal. Besonders, wenn man ein “ Schattenkabinett “ wie die SPD als Alternative hat. Und an der Wahlniederlage der Genossen in Hessen war ja einzig und allein Andrea Nahles schuld. Wirklich armselig, Herr Schäfer-Gümbel !!!!!!!!!!!!!!!
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