HOMBERG/EFZE. 19 Goldene Brandschutzehrenzeichen konnte Landrat Winfried Becker an eine Feuerwehrkameradin und 18 Feuerwehrkameraden verleihen. Aus Körle, Guxhagen, Malsfeld, Willingshausen, Homberg und Edermünde waren die zu Ehrenden zusammen mit ihren Bürgermeistern, Wehrführern und Stadt- und Gemeindebrandinspektoren der Einladung in den Stabsraum nach Homberg gefolgt.
In seiner Ansprache dankte Landrat Becker den Anwesenden für die 40 Jahre ehrenamtliche Arbeit. Rechnet man die Zeiten zusammen, kommen 760 Jahre Dienst im Ehrenamt allein durch die zu Ehrenden zusammen. 40 Jahre Ehrenamt bedeutet, so Becker, Dienst und Einsatz für andere Menschen in der eigenen Freizeit. „Darauf können wir im Schwalm-Eder-Kreis mit Recht stolz sein.“ betonte der Landrat. Dass die Feuerwehr ein Hobby ist, das Spaß macht, sieht man daran, dass in allen Städten und Gemeinden Menschen sind, die mit Freude zu Feuerwehren gehen.
Dienst in der Feuerwehr bedeutet auch, dass die Feuerwehrangehörigen sich fortbilden und mit den wachsenden Aufgaben im Einsatzfall und den neuen technischen Anforderungen zurechtkommen müssen. Standen früher Brände im Mittelpunkt des Einsatzgeschehens, sind es heute sehr viele Hilfeleistungen, gerade bei Verkehrsunfällen. Dabei erwartet die hilfesuchende Bevölkerung professionelle Hilfe, egal ob die Feuerwehr freiwillig und ehrenamtlich ausrückt oder in Großstädten die Berufsfeuerwehr kommt. Deswegen müssen die Feuerwehren aktiv werden, warb der Landrat, dass auch der Nachbar weiß, dass der Dienst ehrenamtlich geleistet wird und vielleicht dieser sogar ebenfalls mit zur Feuerwehr kommt. Hierbei ist die Politik gefragt und zwar nicht nur für die Bereitstellung der finanziellen Mittel für die Ausrüstung der Einsatzkräfte, sondern auch im Rahmen der Anerkennung für die geleistete Arbeit einmal Danke zu sagen, betonte Becker.
Für Guxhagens Bürgermeister Edgar Slawik war es eine Freude im Namen der anwesenden Bürgermeister Danke zu sagen. Danke zu sagen für die vielen Stunden, die durch die Anwesenden geleistet wurden und auch noch werden. Die Freiwilligkeit ist ein Alleinstellungsmerkmal, so Slawik, und einmalig in Europa. 40 Jahre Feuerwehrdienst bedeutet viele Einbußen an Freizeit und man kommt meist müde und dreckig vom Einsatz, dass verdient Hochachtung betonte der Bürgemeister Slawik.
In den Schlussworten spannte Kreisbrandinspektor Torsten Hertel den Bogen über die 40 Dienstjahre der Anwesenden. Viele haben damals ihren Feuerwehrdienst mit einem Tragkraftspritzenanhänger und einfacher Schutzkleidung begonnen und im Laufe des Feuerwehrlebens die teilweise rasante Entwicklung bis hin zum modernen Hilfeleistungslöschfahrzeug mit Digitalfunk mitbekommen und sich durch Fortbildungen und Lehrgänge immer wieder neu darauf eingestellt.
Die Geehrten im Einzelnen:
Reiner Bräutigam, Edermünde-Besse
Wolfgang Rudolph, Edermünde-Besse
Uwe Böer, Edermünde-Grifte
Uwe Arlt, Edermünde-Holzhausen a. H.
Rolf Ganz, Guxhagen
Jochen Cassel, Guxhagen-Ellenberg
Frank Kilian, Guxhagen-Ellenberg
Axel Kroll, Guxhagen-Ellenberg
Bernd Schliestädt, Guxhagen-Ellenberg
Wolfgang Fox, Homberg (Efze)
Otto Krause, Homberg-Allmuthshausen
Elke Peuster, Körle-Empfershausen
Armin Egerer, Malsfeld-Beiseförth
Mario Hedderich, Malsfeld-Beiseförth
Hans-Jürgen Schäfer, Willingshausen
Ralf Lipphardt, Willingshausen-Merzhausen
Volker Damm, Willingshausen-Wasenberg
Rainer Kurz, Willingshausen-Wasenberg
Erwin Wollstädt, Willingshausen-Wasenberg