TREYSA. Am Sonntag, dem 25. November 2018 findet um 17 Uhr ein Konzert zum Ewigkeitssonntag in der Stadtkirche Treysa statt. Zur Aufführung kommen Johann Sebastian Bachs Kantate „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ BWV 106, sowie Cantique de Jean Racine op. 11 und das Requiem op. 48 von Gabriel Fauré.
Ausführende sind Marion Clausen (Sopran), Hubert Schmid (Tenor), Hartmut Raatz (Bass), das Kammerorchester Marburg und die Kreiskantorei Ziegenhain. Die Gesamtleitung hat Bezirkskantor Jens Koch.
Bachs Kantate „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ trägt auch den Beinamen „Actus tragicus“. Sie ist eine der frühsten Bachkantaten überhaupt und stammt vermutlich aus dem Jahre 1707. Sie ist ein Meisterwerk Bachs und zeugt schon in frühen Jahren von Bachs Genialität. Die zwei Hauptteile der Kantate nehmen Bezug auf das Sterbethema und stellen es zunächst in der Sicht des Alten Testaments und im zweiten Teil in der Sicht des Neuen Testaments dar.
Cantique de Jean Racine ist eine französische Nachdichtung eines ambrosianischen Hymnus durch Jean Racine. Fauré vollendete seine Vertonung noch während seiner Zeit an der Kirchenmusikschule École Niedermeyer in Paris. In seiner Tonsprache weist er schon auf sein späteres Requiem hin.
Das Requiem op. 48 von Fauré unterscheidet sich in mancherlei Weise von anderen Vertonungen der Totenmesse. Fauré versucht einen versöhnlichen und friedlichen Bezug zum Tod herzustellen. Oft lässt er Mollakkorde in Durklänge übergehen die trostspendend wirken. Im abschließenden Satz „In paradisum“ lässt sich bereits das erlösende Himmelreich erkennen.
Karten für das Konzert gibt es für 10 Euro an der Abendkasse. Die Abendkasse ist eine Stunde vor Konzertbeginn geöffnet. (pm)