KIRTORF. Die Besonderheiten des ländlichen Raumes sollen gefestigt und genutzt werden. Kirtorf mit seinen Stadtteilen verfügt über einen großen Bestand an Streuobstwiesen, so dass auch in diesem Jahr sehr viele Äpfel geerntet werden konnten, so Bürgermeister Ulrich Künz und Ortsvorsteher Karl-Heinz Semmler anlässlich eines Besuches der Kelteranlage Heimertshausen.
Da sich eine große Gruppe von Dorfbewohnern für die Keltermöglichkeit einsetzt, wurde im Jahre 2016/2017 die vorhandene Kelteranlage erweitert bzw. erneuert. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 66.000 Euro und wurden mit 40.000 Euro aus dem Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen gefördert. Die Apfelernte 2018 war ein außergewöhnliches gutes Jahr. Die Inanspruchnahme durch die Kirtorfer Bürger sowie aus den Nachbargemeinden war sehr gut, so Alfred Haberlach vom Obst- und Gartenbauverein. Die Bürger haben so sie Möglichkeit aus ihren eigenen Äpfeln den Saft gleich für die eigene Nutzung mit nach Hause zu nehmen. Der anfallende Trester wird zur Beimischung für Futtermittel und als Dünger verwendet. Um die gepressten Säfte haltbar zu machen, erfolgt eine kurze Erhitzung und die Abfüllung in Flaschen bzw. in Big-Packs. Die Gesamtmaßnahme dient der Stärkung des ländlichen Raumes und sorgt für eine Teilobstversorgung. Auch die Bewohner der angrenzenden Dörfer nutzen die Anlage. (pm)