REISKIRCHEN. Eine 32 Jahre alte „Geisterfahrerin“ ist am Samstag bei einem Unfall auf der Autobahn 5 in Mittelhessen ums Leben gekommen. Zudem erlitten drei weitere Fahrzeuginsassen schwere, möglicherweise lebensbedrohliche Verletzungen.
Die 32 Jahre alte Frau aus Waghäusel fuhr vermutlich gegen 23 Uhr an der Anschlussstelle Reiskirchen falsch auf die Richtungsfahrbahn Kassel auf und dann entgegengesetzt in Richtung Frankfurt. Nach etwa 2 Kilometern stieß sie dann frontal mit dem Fahrzeug eines 46-jährigen Mannes aus Delbrück zusammen. Im Fahrzeug der Unfallverursacherin saß noch eine weibliche Beifahrerin, die bei dem Unfall schwer verletzt wurde. Die Identität der Beifahrerin ist noch nicht geklärt. Die Fahrerin selbst verstarb an der Unfallstelle. Der Fahrer aus Delbrück und sein ebenfalls aus Delbrück stammender 51-jähriger Beifahrer wurden schwer verletzt
Die Autobahn musste für ca. 4 Stunden voll gesperrt werden. Die Staatsanwaltschaft Gießen hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Gutachter wurde mit der Unfallursachenermittlung beauftragt. (ots | wal)
2 Kommentare
Wir (Familie auf Urlaubsrückreise) standen ebenfalls in der Vollsperrung bis kurz vor 5 Uhr morgens. Irgendwann wurde es gespenstisch auf der A5. Nicht zu wissen, wie und wann es für uns weitergeht. Was sich überhaupt ereignete. Nach der Auflösung der Vollsperrung gegen 5 Uhr fuhren alle mehr oder wenig flüssig los. Wir entschieden uns, sofort das nächste Motel aufzusuchen. Egal was paar Stunden Schlaf kosten. Wir gingen gemeinsam schlafen bis 10.30 Uhr. Um Sekundenschlaf vorzubeugen, Schlafmangel zu begegnen und eigenes und fremdes Leben zu schützen. Als Fahrer und Beifahrer ist das eine große Verantwortung auf unseren sehr vollen Straßen. Ich möchte das schreiben um andere Fahrer zu ermutigen, darüber nachzudenken, ob das schnelle Ankommen immer wirklich zum Ziel führt. Dieser Unfall war sehr schlimm mitzuerleben. Und es ist traurig, dass die junge Frau ihr Leben auf dieser Straße verlor.
Es waren fast fünf Stunden….. Während man wartete gab es null Feedback, weder über Medien noch sonst wie… Ich habe ein Mitgefühl mit all denen die durch Diesen Unfall geistigen und körperlichen Schaden leiden. Als der Abschleppen an uns mit einem der Fahrzeugwracks vorbei fuhr galt es als Wunder dass dort noch jemand lebend geborgen wurde.
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