SCHWALMSTADT-ALLENDORF. Es war einer der ganz seltenen Auftritte des früheren Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch im Landtagswahlkampf. Auf persönliche Einladung des Bezirksvorsitzenden der CDU Bernd Siebert unterstützte der Ehrenvorsitzende der CDU Hessen die beiden Landtagskandidaten Matthias Wettlaufer und Mark Weinmeister.
„Als wir 1999 die Regierung übernahmen war Hessen bei der Aufklärungsquote in den Kriminalstatistiken der deutschen Bundesländer auf dem vorletzten Platz. Ministerialbeamte erklärten mir, dass bei der Lehrerversorgung 80 Prozent als 100 Prozent anzusehen sind. Nach fast zwanzig Jahren CDU-Regierung ist das Land bei der Aufklärungsquote unter den Top Drei der Bundesländer und bei der Stellenzuteilung an Hessens Schulen gibt es eine 105-prozentige Lehrerversorgung. Irgendetwas muss das schon mit der Politik zu tun haben, wenn Hessen eine solche Entwicklung hingelegt hat“, so Koch eingangs seiner Rede. Natürlich gebe es auch heute noch Unterrichtsstunden die ausfielen. Das liege aber auch einfach daran, dass Menschen nun einmal krank werden. Der Markt an verfügbaren Lehrern sei bundesweit leergefegt. Deswegen wird man hier auch noch was machen müssen. Erfolge dürfe man allerdings auch nicht schlechtreden.
Gerade Nordhessen habe sich in den letzten zwei Jahrzehnten hervorragend entwickelt. Galt das ehemalige Zonenrandgebiet lange Zeit als Sorgenkind des Bundeslandes, weise der Regierungsbezirk Nordhessen heute die geringste Arbeitslosenquote auf. Auch bei den großen Infrastrukturprojekten sei man vorangekommen – Kassel-Calden, A44 und vor allem A49 wurden und werden in naher Zukunft realisiert. Die Regierung Eichel rekrutierte sich in den 1990er Jahren vornehmlich aus den Größen der nordhessischen Sozialdemokratie. In der Problembeschreibung der Probleme der Region seien diese ganz vorne mit dabei gewesen, gehandelt haben diese jedoch in ihrer Verantwortung nicht, so der frühere Ministerpräsident. So sei es auch nicht verwunderlich gewesen, dass bei der Entwicklung der nordhessischen Region gerade auch viele nordhessische SPD-Landräte zu seinen engen Verbündeten zählten. „Was wir gemeinsam für die Region erreicht haben, kann sich sehen lassen. Nordhessen ist eine der dynamischsten Regionen Deutschlands. Und das soll auch nach dem 28. Oktober so bleiben – unter der Führung von Volker Bouffier.
Matthias Wettlaufer benannte darum auch die drei Ziele der CDU Schwalm-Eder für die Landtagswahl: „Wir wollen erstens, dass die CDU mit Abstand die stärkste politische Kraft in Hessen bleibt. Zweitens wollen wir, dass Volker Bouffier als hessischer Ministerpräsident wiedergewählt wird. Und drittens soll er dabei unterstützt werden von zwei direkt gewählten CDU-Landtagsabgeordneten – Mark Weinmeister und Matthias Wettlaufer.“ (pm)
6 Kommentare
Ach nee, der Gossenboss ist wieder da.
Seit sie Ministerpräsident waren Herr Koch, geht es uns hessischen Polizisten schlecht im bundesweiten Vergleich. Meine Wählerstimme ging daher per Briefwahl an die SPD. Nancy Faeser als Innenministerin, das täte der Polizei in Hessen endlich wieder gut. Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, das sollte wieder Geltung haben.
Es gab die Kaserne in Treysa noch und Soldaten sind vom Auslandseinsatz heimgekehrt und er war da!
Damals habe ich mich gefragt, wie muss man sich fühlen, wenn man Leben und Gesundheit für die Bundesrepublik eingesetzt hat und wird dann von so einem Lügner und Betrüger empfangen.
Ehre wem die auch wirklich gebührt!
Wegen diesem Herrn hätte ich fast mein Studium aufgeben müssen. Schade, dass Ypsilanti damals ihr eines Wahlversprechen nicht halten konnte und dann zerrissen wurde. Aber wenigstens hat sie die Studiengebühren auf kurzem Wege wieder abgeschafft.
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