Ministerpräsident beim 28. Tag der Deutschen Einheit
FRITZLAR. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) war am Mittwoch auf dem Fritzlarer Marktplatz Hauptredner beim Fest zum Tag der Deutschen Einheit. In diesem Jahr fiel der Tag erstmalig in einen hessischen Landtagswahlkampf. Der Kampf um Wählerstimmen blieb aber aus, stattdessen gab sich Volker Bouffier geschichtsbewusst und staatstragend.
Vor überwiegend CDU-Anhängern ließ der Ministerpräsident den Kalten Krieg, die letzten Stunden der DDR, den Fall der Mauer und die Wiedervereinigung Revue passieren. Er erinnerte an die blutige Niederschlagung des Volksaufstandes auf dem Platz am Tor des Himmlischen Friedens im chinesischen Peking im Juni 1989 und an den Aufstand 1956 in Ungarn. „Das hätte in der DDR auch alles anders ausgehen können“, sagte Bouffier, der am 8. November 1989 in Ost-Berlin war und von ungezählten Mannschaftswagen der damaligen Volksarmee „Unter den Linden“ zu berichten wusste.
Den Tag der Deutschen Einheit feiern wir laut Bouffier nicht in nationaler Überheblichkeit. „Heute gibt es manche, die glauben, dass im Nationalismus, in der Ausgrenzung, dass auch zuweilen im Hass und in starken Sprüchen unsere Zukunft liegen kann. Denen muss man klarer entgegentreten. Der Unterschied zwischen den Extremen Rechts wie Links und uns Patrioten besteht darin, dass der Patriot zu seinem Land steht und es liebt. Der Nationalist kennt nur sein Land und verachtet alle anderen, der Patriot achtet die anderen“, so Bouffier während seiner gut 30-minütigen Rede.
Die CDU Fritzlar und der CDU Kreisverband richteten das Fest zum Tag der Deutschen Einheit bereits zum 28. Mal in Fritzlar aus. (wal)
4 Kommentare
Janitor, lassen Sie den Mann doch reden, egal, welcher Stuss dabei rauskommt. In nicht einmal vier Wochen ist dieser Mann als „Ministerpräsident“ sowieso Geschichte.
Ach ja, klären sie mich mal auf, was Tianmen zu bedeuten hat. Da kann ich so gar nichts mit anfangen und nicht weitergelesen, denn da bringt mich meine Unwissenheit an die Grenze.
Jede Gelegenheit das ein MP in einem Wahlkampf eine Rede hält, ein Staatssekretär seine Zeit verplempert um einen Scheck zu übergeben ist Wahlkampf.
Was mir fehlt:
Wo waren in seiner Rede der 17. Juni oder fehlt er auch zu Unrecht nur in dem Artikel?? Der war doch für unsere Geschichte wichtiger wie Tianmen ! Der „Kalte Krieg“ war doch nicht einseitig verursacht!
Die Umweltzerstörung und die Bespitzelung? Der Fakt, dass erst die Milliardenkredite vornehmlich durch CDU und CSU der DDR das lange überlegen gesichert haben? Wo die CDU Kanzleraussage mit der Portokasse, die bis heute unser Leben mehr als stark belastet? Die Ausbeutung des Ostens nach dem Mauerfall?
Recht einseitig das Ganze.
Das nächste mal schreiben sie ihm die Rede und überreichen auch die Schecks. Ich kanns Gemähre einfach nicht mehr lesen.
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