KIRTORF. „Jetzt können Elektro-Fahrzeuge endlich auch bei uns in Kirtorf öffentlich geladen werden“, kommentierte Bürgermeister Ulrich Künz die Eröffnung der neuen Ladesäule in der Neustädter Straße 10 – 12, Nähe Rathaus.
„Das ist nicht nur ein guter Service für die Besitzer von Elektrofahrzeugen sondern wirkt sich überdies positiv auf die CO2-Emissionen aus. Wir waren deshalb eine der ersten Kommunen, die einen Antrag auf Errichtung einer Ladesäule gestellt haben.“ Gemeinsam mit Thorsten Hankel, vom Vertrieb des Unternehmens, eröffnete Ulrich Künz den Elektro-Ladeplatz und zeigte auf, was das Vorhaben für die Bürger vor Ort sowie für Gäste bedeutet. „Elektro-Fahrzeuge müssen nicht mehr unbedingt zuhause geladen werden. Das Laden kann vielmehr auch mit Erledigungen im Ort oder bei einem Ausflug quasi nebenbei erledigt werden“, so Künz.
„Wir arbeiten daran, dass Elektrofahrzeuge für unsere Region attraktiver werden und schaffen dafür mit unseren Ladesäulen einen Grundstock“, verdeutlichten die Vorstände der ovag Energie AG, Rainer Schwarz und Joachim Arnold, die Zielsetzung. Nach einer mehrjährigen Testphase mit ausgewählten Elektroladesäulen errichtet die ovag Energie AG bis zum Jahresende in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden ihres Versorgungsgebietes rund sechzig neue Ladesäulen in der Wetterau, dem Vogelsberg und im Gießener Land. Ziel ist, ein flächendeckendes Ladenetz in der Region Oberhessen zu schaffen. „Es ist uns besonders wichtig, dass die ovag-Ladesäulen ausschließlich mit unserem Ökostrom ovagNatur versorgt werden“, so Schwarz und Arnold.
Die Kosten für die Investition, den Betrieb und die Wartung der Säulen trägt die ovag Energie AG. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Förderprogramms Elektromobilität in Hessen. „Durch die Bereitstellung der Stellfläche für die Ladesäule und zwei spezielle Parkplätze seitens der Stadt wurde die Errichtung in Kirtorf erst ermöglicht“, ergänzte Joachim Arnold.
Zur Abrechnung des getankten Stromes wird die ovag-Ladesäule in das europaweit größte Ladenetzwerk „PlugSurfing“ integriert. Bereits mehr als 60.000 Ladestationen gehören diesem Netzwerk an. „E-Mobilisten können per App oder mit einer registrierten Ladekarte ihr Fahrzeug aufladen“, erklärte Thorsten Hankel von der ovag Energie AG die Handhabung. „Aufladen kann man aber auch ohne vorherige Registrierung bei PlugSurfing. Wie das funktioniert, ist auf der Ladesäule beschrieben. Vorteil des Serviceangebots ist das Laden ohne monatliche Grundgebühr, denn es wird pro Ladevorgang nur der jeweilige Verbrauch bezahlt. Zudem ermöglicht eine App, online nach Stationen zu suchen und in Echtzeit nachzusehen, ob die gewünschte Ladestation frei oder belegt ist.“ (pm)
Das Bild: v.l: Stadtverordnetenvorsteher Dieter Wössner, Thorsten Hankel, Ulrich Künz und Rainer Schwarz