CDU Alsfeld besichtigt Bewegungsforum Uli Graulich
ALSFELD. Regelmäßig finden die Alsfelder Christdemokraten um Bürgermeister Stephan Paule und Stadtverbandsvorsitzenden Alexander Heinz den Weg in die zahlreichen Alsfelder Betriebe und Unternehmen, um sich vor Ort ein Bild der Leistungsfähigkeit der heimischen Wirtschaft zu machen.
Gleichzeitig dienen diese Besuche dem Dialog und Erfahrungsaustausch und bieten die Möglichkeit, Dinge zu hinterfragen, die aus Sicht der Unternehmer verbessert werden könnten.
Uli Graulich, Inhaber des Bewegungsforums Uli Graulich, das am 03. November 2018 mit einem Tag der offenen Tür zehnjähriges Bestehen in den gut 700 qm großen Praxisräumen in der ehemaligen Hutfabrik Rockel feiert, nutzte diese Gelegenheit auch. Zunächst stellte er jedoch seinen Betrieb und das umfangreiche Leistungsangebot vor. Mit 18 motivierten Mitarbeitern, davon 11 gut ausgebildete Physiotherapeuten und 1 Sportwissenschaftlerin (Bachelor of Science Bewegung und Gesundheit), bietet das Bewegungsforum neben dem klassischen Physiotherapieangebot (Krankengymnastik, Manuelle Therapie, Bobath, Manuelle Lymphdrainage usw.) unter anderem 17 Kurse pro Woche im Bereich Reha-Sport an. Auch Rückenschulkurse, Progressive Muskelentspannung, Yoga, Funktionelles Training sowie Betriebliches Gesundheitsmanagement werden angeboten, genauso wie osteopathische Behandlungen durch den Chef selbst.
Auf der großen Trainingsfläche mit hochmodernen computergesteuerten Geräten ist gezieltes und angeleitetes Gerätetraining in Verbindung mit freiem Training (Slingtrainer, Kettlebell, Langhantel usw.) in kleinen Gruppen unter ständiger Betreuung möglich. Einer der 10 Behandlungsräume ist etwas individueller gestaltet, denn hier bietet die zertifizierte und ärztlich geprüfte Wellness-Therapeutin und Massagepraktikerin für Wellness, Entspannung und Prävention, Anja Graulich, für Selbstzahler ein umfangreiches Wellness-Paket an. Verschiedene Massagen wie Hot-Stone oder Kräuterstempelmassage stehen zur Auswahl und sind rege gefragt.
Etwas Sorge bereitet Uli Graulich das Nachwuchsproblem und der leergefegte Arbeitsmarkt für Physiotherapeuten. Dies sei zum einen durch das Schulgeld bedingt, das für die Ausbildung selbst aufgebracht werden müsse und die verhältnismäßig niedrigen Verdienstmöglichkeiten in der Physiotherapie. „Die fixen Verrechnungssätze der Kassen lassen da wenig Spielraum nach oben zu“, sagt Uli Graulich, der seinen Angestellten gerne mehr zahlen möchte. Die Missstände seien aber bundesweit in den Fokus gerückt, erläutert er weiter. Zurzeit sei geplant, das Schulgeld abzuschaffen und die Verrechnungssätze der Kassen um 30 Prozent anzuheben. Das, so Graulichs Einschätzung, sollte zu spürbaren Verbesserungen nicht zu Letzt auch für die Patienten seiner Praxis führen. (pm)
Das Bild: Auf der großen Trainingsfläche im Bewegungsforum Uli Graulich: Martin Harms, Bürgermeister Stephan Paule, Gerd Hebel, Inhaber Uli Graulich, Richard Weicker und CDU-Vorsitzender Alexander Heinz (von links).