FRITZLAR. Gemeinsam mit den Spitzen der örtlichen CDU besuchte der Landtagskandidat und Staatssekretär Mark Weinmeister Fritzlarer Betriebe. Mit dabei waren unter anderem Bürgermeister Hartmut Spogat, Erster Stadtrat Claus Reich sowie der Stadtverbandsvorsitzende Christian Seyffarth.
In der Tradition, die der ehemalige CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Bernd Siebert begründet hat, in der parlamentarischen Sommerpause die Städte und Gemeinden im Schwalm-Eder-Kreis zu besuchen, kam der neue CDU-Kreisvorsitzende Mark Weinmeister vor Ort ins Gespräch mit den Firmen Wekal Maschinenbau GmbH sowie die Turbogarage der Brüder Nonn.
Begrüßt wurde die Delegation bei der Firma Wekal vom Geschäftsführer Klaus Degenhardt in dem im vergangenen Jahr neu eingeweihten Firmensitz „W1“ in der Wekalstraße, das auch mit Mitteln der Europäischen Union gefördert wurde. Jüngst wurde Wekal zu einem der 100 innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands gekürt, was die gesamte Belegschaft mit großem Stolz erfüllte, wie Degenhardt erklärte. Wekal mit seinen mehr als 270 Mitarbeitern hat sich in den vierzig Jahren seines Bestehens vom reinen Metallbauer, über den Machinenbau zu einem der weltweit führenden Unternehmen der Automations- und Fördertechnik entwickelt. Die Kunden kommen heute vom gesamten Erdball und setzen auf Gesamtlösungen aus einer Hand. Die Fertigungstiefe liege bei nahezu 80 Prozent, was eine enorme Wertschöpfung für die heimische Wirtschaft bedeutet. Auf die Frage eines Kunden, wo Fritzlar liege, hat Klaus Degenhardt einmal geantwortet: „An der Spitze der Automation.“ Aber auch in der Fertigung hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Mittlerweile verfügt Wekal über sechs Hallen, in denen die Fritzlarer Spezialisten Palettenfördersysteme, Verkettungstechnik, Rollenbahnen, Portaltechnik und vieles mehr. Mark Weinmeister bedankte sich für die Möglichkeit, die Entwicklung des Unternehmens mitzuerleben: „Wekal ist ein starkes innovatives Unternehmen, welches für Fritzlar aber auch die Region ein Aushängeschild ist. Wo in der Zukunft Hilfe notwendig sein wird, das Unternehmen und den Standort weiterzuentwickeln, stehen wir alle gerne bereit.“
Vorher schon besichtigten die heimischen Unionspolitiker die im letzten Jahr eröffnete Turbogarage der Brüder Stefan und Matthias Nonn. Der Name Nonn ist mit Fritzlar eng verbunden. Das vor 90 Jahren gegründete Unternehmen „Diesel Nonn“ ist als Landmaschinen- und LkW-Werkstatt mittlerweile seit 1963 in der Dom- und Kaiserstadt anzutreffen. Kenner der Szene kennen den Namen Nonn aber auch schon seit Jahrzehnten aus dem Motorsport. Die beiden begeisterten Brüder fuhren in den 1980er und 1990er Jahren aktiv Renn-Porsche. Wie Geschäftsführer Stefan Nonn betonte, hat die beiden die Begeisterung für die Technik, für das Schrauben und auch das Fahren nie losgelassen. Das Netzwerk, das man sich über Jahrzehnte im Motorsport aufgebaut habe, habe die beiden bewogen, selber eine freie Werktstatt für die Instandsetzung, den An- und Verkauf von Sportwagen, auch älterer Generationen, zu gründen. Dass diese Entscheidung vollkommen richtig war, zeigt auch hier der Erfolg: Unter 400 freien Werkstätten beim „Deutschen Werkstatt-Preis“ hat die Turbogarage gleich den dritten Platz belegt. Stefan Nonn betonte, dass man trotz der langen Tradition in Fritzlar nun ein Start-Up sei. Zwei KfZ-Meister sowie die beiden Brüder kümmern sich um alles rund um die Sportwagen. „Hier schraubt noch der Meister selber. Das schätzen unsere Kunden“, so Stefan Nonn. Diese kommen aus einem Umkreis von fünfzig bis einhundert Kilometern. Service werde bei dieser exklusiven Werkstatt groß geschrieben. So verfügt die Turbogarage über die modernste Werkstatttechnik und Achsvermessungsanlage. Der Lifestyle gehöre aber genauso dazu. So gebe es die Gia’s Box in welcher die Kunden auch gleich hochwertige Motorsport- und Freizeitkleidung erstehen könne. Die Boutique wird geleitet von Gisela Nonn. Abschließend merkte Mark Weinmeister an: „Turbo ist hier mehr als nur ein Firmenname. Die Begeisterung ist beim Geschäftsführer sowie den Mitarbeitern gleichermaßen greifbar. Man merkt, dass hier der Mensch bei allem im Vordergrund steht. Das gilt für die Kunden und die Mitarbeiter. Ich wünsche der Turbogarage eine rasante Zukunft.“ (pm)