KASSEL Die kirchenmusikalischen Angebote in der Kasseler Rosenkranz- und Elisabethkirche werden auch im 2. Halbjahr 2018 mit einem gemeinsamen Programm präsentiert. Ein Programmheft liegt in allen Kirchengemeinden aus und ist Online unter www.facebook.de/kirchenmusik.kassel und www.st-elisabeth-kassel.de zu finden.
Der Spielplan der Elisabethkirche startet mit einem Höhepunkt: Am Freitag, 17. August 2018 spielen bei „Ein Sommerabend Orgel+“ ab 19 Uhr vier Organisten jeweils zur vollen Stunde in Begleitung mit einem Soloinstrument. An den vier Donnerstagen im September interpretieren namhafte Organisten Werke aus fünf Jahrhunderten.
Sie bringen die unterschiedlichen Möglichkeiten der Bosch-Bornefeld-Orgel jeweils ab 19 Uhr zum Erklingen.
Neben Thomas Pieper (6.9., Kassel) sind Axel Berchem (13.9., Moers), Ralph Gustafsson (20.9., Stockholm) und Gereon Krahforst (27.9., Abtei Maria Laach) dabei.
Gedenken an Zerstörung Kassels und der Elisabethkirche
Programmschwerpunkt ist das Gedenken an die Zerstörung Kassels und der alten Elisabethkirche vor 75 Jahren. Unter dem Titel „Erinnerung – Aufbruch – Hoffnung“ gibt es am 21. Oktober um 16 Uhr ein Konzert. Zu hören sind Kompositionen von Regine Brunke und Orgelimprovisationen. Ein Vortrag erinnert am 23. September um 16 Uhr an die Entwicklungen der Kasseler Kirchengeschichte. Im November finden Gottesdienste mit Musik und Impulsen zum Thema „erinnern – gedenken – gestalten“ statt. Dabei wird u.a. am 11.11.18 um 18 Uhr die Bachkantate “Christus, der ist mein Leben” in großer Besetzung erklingen.
Fortgesetz wird auch die Reihe „Im Atem der Zeit“ mit dem Kasseler Kulturforum und die Kooperation mit der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“. So findet das Adventskonzert mit Solisten, Vokalensemble und Kantatenorchester der Musikakademie am 1. Dezember in der Kirche statt. Neben der Musik wird das Spektrum der Angebote auch erweitert. Am 6. November spricht um 19.30 Uhr der aus den Medien bekannte Ordensmann Bruder Paulus Terwitte zum Thema „Wozu der christliche Glaube begeistert“. Im November gibt es außerdem ein Benefizkonzert zugunsten der Anna Maria und Hans Schindler Stiftung mit „Kassel Brass“ und Thomas Pieper an der Orgel.
Kulturpreisträger Elisabethkirche
Die Elisabethkirche ist als Innenstadtkirche am Friedrichsplatz mit der denkmalgeschützten Bosch-Bornefeld-Orgel ein Ort der „Experimente und Kooperationen mit dem Ziel, die große Vielfalt der Kirchenmusik für viele Menschen zu ermöglichen “, so Projektleiter Marcus Leitschuh. Gemeindepfarrer Peter Bulowski: „Als 2015 die Bosch-Bornefeld-Orgel ihre neue Heimat in der Elisabethkirche fand, haben wir uns gewünscht, dass die Investition ein Gewinn für die Kasseler Musiklandschaft wird. Diese Hoffnung hat sich bewahrheitet.“ Stolz ist man, dass die Elisabethkirche Ende 2017 den Sonderpreis des Kasseler Kulturförderpreises „für kontinuierliche künstlerische und musikalische Programmgestaltung auf höchstem Niveau“ bekommen hat. Regionalkantor Thomas Pieper: „Das spornt uns an, auch weiterhin Kultur, Liturgie und Experiment in Elisabethkirche als Teil der Kasseler Kulturszene für alle Bürgerinnen und Bürgern einzubringen.“
Zweimal Requiem in der Rosenkranzkirche
„In der Rosenkranzkirche steht die geistliche Musik im Mittelpunkt und erfreut sich großer Beliebtheit. Musik innerhalb und außerhalb der Liturgie knüpft an eine lange kulturelle Tradition unserer Kirchen an und öffnet immer wieder Herz und Seele“, so Thomas Pieper.
Das Programm in der Rosenkranzkirche beginnt am 5. August um 18 Uhr mit einem Konzert für Mezzosopran und Orgel. Michaela Krusche wird von Thomas Pieper an der Orgel begleitet. Gleich zweimal steht ein „Requiem“ auf dem Programm. Am 16. September ist die Version von Maurice Duruflé zu hören. Es musizieren u.a. das „Collegium Vocale an St. Marien“ mit Mitgliedern des Staatsorchesters Kassel und Ulrich Moormann an der Orgel. Im Semesterkonzert der Musikakademie der Stadt Kassel »Louis Spohr« ist dann das „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart am 28. Oktober zu hören. Auch den Termin für die so beliebte „Night of Candles and Carols“sollte man sich mit dem 13. Januar 2019 schon vormerken. Fortgesetzt wird auch die Reihe „Orgelmatinée“ mit wechselnden Organisten, die einmal im Monat nach dem Sonntagsgottesdienst um 12 Uhr ein halbstündiges Konzert geben. Außerdem werden die Weihnachtstage und besondere Sonntagsgottesdienste mit festlicher Musik gestaltet. (pm)