Ferienlager wird abgebrochen
HOMBERG/EFZE | DAHME. Nach dem schweren Verkehrsunfall eines Reisebusses am Samstag mit den Kindern und Betreuern einer Dahme-Freizeit des Schwalm-Eder-Kreises schwebt ein 22 Jahre alter Betreuer am Sonntagnachmittag nach Informationen des „NDR“ noch in Lebensgefahr.
Zudem hat die Polizei die Anzahl der Verletzten korrigiert. Bei dem Unfall sollen insgesamt 52 Personen verletzt worden sein, zuvor war von 46 die Rede. Sieben Kinder und Jugendliche sowie sieben Betreuer wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Sieben Kinder und sechs Betreuer konnten das Krankenhaus zwischenzeitlich wieder verlassen.
Großeinsatz für Rettungskräfte
In der Spitze waren rund 100 Einsatzkräfte vor Ort. Darunter Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Kabelhorst – Schwienkuhl und Lensahn, 38 Krankentransportwagen, Rettungswagen und Notarztfahrzeuge. Ein leitender Notarzt, acht Notärzte, elf Seelsorger und die drei Schnellen Einsatzgruppen des Kreises Ostholstein kümmerten sich um die Verletzten. Die seelsorgerische Betreuung der betroffenen Kinder und Beteiligten wurde durch Mitarbeiter der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) des Kreises Ostholstein und der Nordkirche intensiv im Ferienlager weiter betrieben.
Krisenstab hat Arbeit aufgenommen
Nach uns vorliegenden, bislang unbestätigten Informationen ist im Homberger Landratsamt seit dem späten Nachmittag ein Krisenstab im Einsatz. Die Führungskräfte des Landkreises, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sollen sich um den Abbruch des Zeltlagers und die Rückholung der betroffenen und der leicht verletzten Kinder, die alle im Alter zwischen 12 und 14 Jahren sein sollen, kümmern. Dazu fahren am morgigen Montag Busse nach Dahme. Für die Kinder, deren Eltern sich selbst im Urlaub befinden und die nicht erreicht werden konnten, wird in der kommenden Wochen ein Programm angeboten.
Dahme II und III finden nach Plan statt.
Landrat Winfried Becker ist in Dahme und koordiniert dort den Ablauf.
Bei neuen Informationen berichten wir weiter. (wal)
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