Beim Pinkeln ausgeraubt
KASSEL. Einen besonders ungünstigen Moment für einen 53-Jährigen nutzte ein bislang unbekannter Mann aus, um in der Nacht zu vergangenen Donnerstag dessen Portemonnaies habhaft zu werden.
Während der 53-Jährige gegen 1 Uhr an einem Zaun auf dem Verbindungsweg zwischen Mombachstraße und Bunsenstraße Wasser ließ, ging ihn der Täter von hinten an, drückte ihn gegen den Zaun und zog seine Geldbörse aus der Gesäßtasche. Anschließend flüchtete der Unbekannt mit 180 Euro Bargeld, Bankkarten sowie persönlicher Dokumente in Richtung Mombachstraße. Das Opfer konnte den Täter nur vage beschreiben Mann, ca. 25 Jahre alt und etwa 1,65 Meter groß. Er sei etwas breiter gebaut und habe schulterlange, schwarze Locken. Die Bekleidung beschrieb er als dunkel, die Turnschuhe sollen weiß gewesen sein.
Falscher Polizist begrapscht 28-Jährige
KASSEL. In der Nacht zu Mittwoch begrapschte ein falscher Polizist in der Schillerstraße eine 28 Jahre alte Frau. Das Opfer war gegen Mitternacht zu Fuß vom Hauptbahnhof in Richtung Rothenditmold unterwegs. Im Bereich der Schillerstraße / Brandaustraße sprach sie ein unbekannter Mann an, der sich als Polizeibeamter ausgab und nach Drogen sowie Diebesgut befragte. Zunächst durchsuchte der Mann die Tasche der 28-Jährigen. Als sich bei ihr Argwohn einschlich, versuchte sie eine Freundin anzurufen. Der Mann nahm ihr das Handy ab und verbot jedwede Telefonate. Als er die 28-Jährige schließlich abtastete, sprach sie vorbeigehende Passanten an. Dies veranlasste schließlich den falschen Polizisten zu flüchten. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Mann, ca. 20 – 30 Jahre alt und etwa 1,80 Meter groß. Er hat dunkle, kurze Haare und sprach Deutsch mit italienischem Akzent. Bekleidet soll der Mann mit hellem Hemd, blauer Jeanshose und dunklen Schuhen gewesen sein.
Polizist bei Festnahme verletzt
HELLEBÖHN. Ein 41-Jähriger aus Kassel hat am Dienstag in Kassel Polizisten angegriffen und einen der Beamten verletzt. Der 34-jährige Polizeioberkommissar erlitt Prellungen und mehrere Kratz- und Schürfwunden im Gesicht sowie an den Händen , setzt seinen Dienst aber fort. Eine aufgebrachte und stark verängstigte Frau hatte die Polizei gegen 4:40 Uhr nach Helleböhn gerufen, da ihr Ex-Freund vor ihrer Haustür randaliere. Da der 41-Jährige kurz darauf die Flucht ergriff, machten sich mehrere Streife auf die Suche nach dem aggressiven Mann. Dabei traf die Streife in einer Nachbarstraße auf den 41-Jährigen. Um zu klären, ob es sich bei ihm um den gesuchten Randalierer handelt, wollten die Beamten seine Identität feststellen. Er ergriff jedoch sofort die Flucht, bevor er schließlich vor einem nahegelegenen Mehrfamilienhaus stehen blieb und sich dabei sofort äußerst aggressiv verhielt. Bei der Feststellung seiner Identität griff er die Beamten dann unvermittelt an und schlug, trat und kratzte einen von ihnen. Auch gegen seine daraufhin folgende Festnahme, bei der er leicht verletzt wurde, leistete er erheblichen Widerstand. Zudem war währenddessen sein 38-jähriger Bruder aus dem Mehrfamilienhaus hinzugekommen und versuchte die Beamten aktiv an der Festnahme zu hindern. Erst anschließend stellte sich heraus, dass es sich bei dem 41-Jährigen nicht um den gesuchten Randalierer handelte. Diesen hatte eine andere Streife einige Minuten später ebenfalls in der Nähe festgenommen und entsprechende polizeiliche Maßnahmen gegen ihn einleiten können. Beide wurden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Motorradfahrer verhaftet
KASSEL. Ein Motorradfahrer (30) ist am Dienstag in Kassel rücksichtslos vor einem Motorrad-Polizisten geflüchtet. Dem Beamten gelang es jedoch, den anschließend zu Fuß geflüchteten mutmaßlichen Fahrer festzunehmen. Wie sich herausstellte, ist der 30 Jahre alte Tatverdächtige aus Kassel in der Vergangenheit wegen drogenberauschten Fahrens in Erscheinung getreten und hat derzeit keinen Führerschein. Der Motorrad-Polizist war gegen 20:50 Uhr am Holländischen Platz auf das bereits äußerst rasant fahrende Motorrad aufmerksam geworden und hatte dem Fahrer der Yamaha sogleich auf der Kurt-Wolters-Straße Anhaltezeichen gegeben. Der mit Shorts, T-Shirt und Turnschuhen bekleidet Motorradfahrer war daraufhin jedoch mit hoher Geschwindigkeit in Richtung „Katzensprung“ vor der Polizei geflüchtet. An der Kreuzung bog er bei Rot nach rechts in die Weserstraße ab und raste mit Vollgas in Richtung Altmarkt davon. Der mit seinem Polizeimotorrad verfolgende Beamte fand die Yamaha anschließend abgestellt und zurückgelassen in der Artilleriestraße. Im Nahbereich gelang ihm die Festnahme des Tatverdächtigen, der versuchte, zu Fuß zu entkommen. Vermutlich war der Fahrer zuvor von der Weserstraße in die Zeughausstraße abgebogen und hatte sein Krad dann in der Artilleriestraße zurückgelassen. Der festgenommene 30-Jährige muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Sollte er bei seiner Flucht andere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben, erwartet ihn zudem ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. (ots | wal)