BAD HERSFELD. An Himmelfahrt (Lkw-Fahrverbot) zogen Beamte der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld in Höhe der Kurstadt einen Sattelzug von der Autobahn 4. Aus dem geöffneten Heck des Fahrzeugs ragte ein „Pick Up“. In dem Auflieger befanden sich noch ein Traktor und eine Kehrmaschine.
Die geladenen Fahrzeuge waren auf der Ladefläche nicht ausreichend gesichert. Der transportierte Traktor war bereits hin und her gerollt, so dass sich Teile seiner Vorderseite bereits in die Stirnwand des Sattelaufliegers gebohrt hatten. Der geladene Pick Up stand mit den Hinterrädern so knapp auf der hinteren Fahrzeugkante, dass nur ein kurzer Stoß gereicht hätte, und er wäre rückwärts von der Ladefläche auf die Fahrbahn gefallen. Außerdem wurde die zulässige Fahrzeuglänge überschritten. Polizeisprecher Christian Stahl fasste den Transport mit „auf Messers Schneide“ zusammen.
Der 25 Jahre alte Fahrer durfte nicht weiterfahren, die geladenen Fahrzeuge mussten umgeladen werden. Gegen den polnischen Spediteur leiteten die Polizisten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein, bei dem auch der unternehmerische Gewinn dieses Transportes in Höhe von rund 3.000 Euro abgeschöpft werden kann. (ots | wal)