
©Foto: Feuerwehr Baunatal | nh
BAUNATAL. In der Akazienallee in Baunatal brannte am Mittwochmorgen der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses. „Als wir eintrafen, war schon starke Rauchentwicklung im Dachstuhl des Gebäudes erkennbar. Nur wenige Augenblicke später zündete die Dachhaut durch und es schlugen Flammen aus dem Dach“, so ein Sprecher der Feuerwehr Baunatal.
Die Bewohner konnten sich selbständig ins Freie retten, bzw. wurden durch die zuerst eintreffende Polizei evakuiert. Dies betraf auch das direkt angrenzende Nachbarhaus in gleicher Bauweise.
Die eingeleitete Brandbekämpfung war sehr effektiv, sodass schon nach wenigen Minuten die offenen Flammen gelöscht waren. Im Innenangriff war dafür ein Trupp unter Atemschutz im Einsatz. Ein Kamerad aus der Drehleiter, ebenfalls unter Atemschutz, unterstützte den Trupp von außen mit Wasser aus dem Wenderohr.
Weitere Trupps kamen hinzu, die dem Angriffstrupp die Brandlast auf dem Dachboden auseinanderzogen, um die Brandnester abzulöschen. Hierzu wurde auch eine Wärmebildkamera eingesetzt. Insgesamt standen 21 Atemschutzgeräteträger in Bereitschaft.
Die Evakuierten Bewohner wurden auf dem Parkplatz vor dem Gebäude vom Rettungsdienst betreut und mit warmen Decken versorgt.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis kurz vor 9 Uhr hin.
Nach derzeitigen Stand sind die Wohnungen alle noch bewohnbar. Weder durch Brandrauch, noch durch Löschwasser ist bis zum Zeitpunkt der Berichterstattung ein Schaden in den Wohnungen erkennbar. Die Brandschutztür am Dachboden wies massive Wärmebeaufschlagung auf, konnte aber die Brandausbreitung und auch die Rauchausbreitung in das Treppenhaus verhindern.
Der sofortige Einsatz eines Überdruckbelüfters in dem betroffenen Treppenhaus hielt auch das Treppenhaus während der Löscharbeiten weitestgehend rauchfrei. Mit einem zweiten Überdruckbelüfter wurde auch das Nachbarhaus im Treppenhaus belüftet, so dass dieses noch während des Einsatzes von den Bewohnern wieder betreten werden konnte.
Auf dem Dachboden waren mehrere Verschläge, die überwiegend leer waren.
Vor Ort war auch Kreisbrandinspektor Sebastian Mazzasek und von der Stadt Baunatal Herr Roger Lutzi. Letzterer bot den Bewohnern Unterstützung an, so lange diese nicht in ihre Wohnungen zurück können. Da die Wohnungen aber vermutlich alle bewohnbar geblieben sind, hoffen die Bewohner im Laufe des Tages dorthin zurück zu können.
Von der Feuerwehr waren über 40 Einsatzkräfte aus Altenbauna, Großenritte und Altenritte im Einsatz. Zwei Rettungsteams und eine Notärztin kümmerten sich um die Bewohner. Die Polizei war mit drei Streifenwagen vor Ort. (pm | wal)
Internet: Feuerwehr Baunatal
1 Kommentar
Da hat die Baunataler Feuerwehr tolle Arbeit geleistet!
Kommentare wurden geschlossen.