MELSUNGEN. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Schlossstraße in Melsungen sind am Donnerstagmorgen vier Personen verletzt worden, darunter auch die 64 Jahre alte Unfallverursacherin aus Spangenberg. Die Frau musste mit dem Rettungshubschrauber Christoph 28 in das Kasseler Klinikum geflogen werden.
Wie Polizeisprecher Markus Brettschneider in Homberg berichtet, war die Spangenbergerin gegen 8:45 Uhr auf der Schlossstraße in Richtung der Kasseler Straße / B83 unterwegs. Dabei geriet sie offenbar zu weit nach links und streifte den Pkw einer 23 Jahre alten Frau aus Spangenberg, die nach links in die Sandstraße abbiegen wollte. Offensichtlich ungebremst fuhr die 64-Jährige nun weiter und prallte auf den Pkw eines 23-jährigen Mannes aus Melsungen. Durch die Wucht des Aufpralls überschlug sich dessen Alfa Romeo und wurde noch gegen den Audi eines 67 Jahre alten Mannes aus Melsungen geschoben. Durch den Aufschlag auf den Alfa geriet der rote Kleinwagen der Spangenbergerin auf die linke Fahrbahn und kollidierte dort mit dem Volvo einer 39 Jahre alten Frau aus Melsungen. Der Pkw der 64-Jährigen kam auf der Seite liegend zum Stillstand.
Die Feuerwehrleute des Melsunger Unfallrettungszugs stellten den Kleinwagen der 64-Jährigen wieder auf die Räder und befreiten sie aus dem Unfallwrack. Da offensichtlich keine akute Lebensgefahr bestand, konnte dies schonend geschehen. Dazu musste das Dach des Pkw mit hydraulischem Gerät entfernt werden.
Die anderen unfallbeteiligten Personen erlitten leichte Verletzungen.
Unfallursache noch unklar
Zur Unfallursache konnte der Polizeisprecher noch keine Angaben machen. Die Staatsanwaltschaft Kassel beauftragte einen Mann der Dekra mit der Erstellung eines Unfallgutachtens. Die Schlossstraße war im Bereich des Parkhauses bis 11:40 Uhr für den Verkehr voll gesperrt, es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Nach einer ersten Schätzung liegt der Schaden bei rund 60.000 Euro. (wal) (Aktualisiert: 12:50)
Internet: Feuerwehr Melsungen
2 Kommentare
Haben die Leute denn mittlerweile garkeinen Anstand mehr? Man kennt ja die Situationen von deutschen Autobahnen, wenn keine Rettungsgassen gebildet werden und Rettungskräfte zum Teil mehrere hundert Meter zu Fuß zurücklegen müssen.
Aber diese Gaffer, die dann bis zu den Rettungskräften laufen, in den Rettungshubschrauber reinschauen oder wie hier im Bild zu sehen die Unfallstelle betreten, da bekommt man den blanken Hass.
Das kann ich so nur unterschreiben!
Wenn dann auch noch Handys gezückt werden um den Freunden / Verwandten / Bekannten was „bieten“ zu können….. Traurig!
Solange da nichts geahndet wird, wird sich das nicht ändern….
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