ALSFELD. Ein Feuerwehrlehrgang zur Rettung bei Verkehrsunfällen fand in den vergangenen Wochen in Alsfeld statt. In über 30 Stunden qualifizierten sich mehr als zwanzig Feuerwehrleute in der technischen Hilfeleistung – ehrenamtlich!
Die Unterrichte umfassten physikalische Grundlagen der Mechanik, aber auch Rechtsgrundlagen. In den praktischen Ausbildungen wurde besonders der Einsatz der Rettungsgeräte und die sogenannte Orientierung am Patienten trainiert. In verschiedenen Übungseinsätzen arbeiteten die angehenden Unfallretter verschiedene Szenarien ab, dabei wurden auch mehrere Autos förmlich in ihre Bestandteile zerlegt. Mit hydraulischem Spreizer und der Rettungsschere wurden die Karosserien zerschnitten und mit dem Hydraulikzylinder auseinander gedrückt, zuvor wurden bereits Glasscheiben mit Spezialgerät zerbrochen und die Fahrwerke mit Rüsthölzern unterbaut. „All das war nötig, um auch im Ernstfall die richtigen Maßnahmen zu treffen“, schilderten die Ausbilder Alexander Winter, Bastian Heiser, Karsten Muth, Andreas Blechschmidt und Holger Krauss.
Nach sieben Tagen der Ausbildung stellten sich die Lehrgangsteilnehmer am Samstag erfolgreich der Abschlussprüfung. Unter den Augen von Kreisbrandmeister Mario Henning mussten ein schriftlicher Test und eine Rettung am Unfallfahrzeug absolviert werden. Die Teilnehmer kamen aus Alsfeld, Antrifttal, Feldatal, Grebenau, Homberg, Kirtorf, Lauterbach, Mücke, Schlitz und Wartenberg. (pw)