Kurt Marx und Bernd Völske bekommen Sonderstufe des Goldenen Brandschutzehrenzeichens
HOMBERG. Im Rahmen der Verleihung des Goldenen Brandschutzehrenzeichens durfte Landrat Winfried Becker kürzlich zwei ganz besondere Auszeichnungen überreichen:
Kurt Marx aus Frielendorf-Todenhausen und Bernd Völske aus Gudensberg-Dorla bekamen für 50 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr die Sonderstufe des Brandschutzehrenzeichens verliehen. Diese Form der Ehrung wurde bislang im Schwalm-Eder-Kreis erst dreimal vergeben.
Bernd Völskes Steckenpferd ist die Öffentlichkeitsarbeit. Insbesondere durch den maßgeblich von ihm initiierten Imagefilm „Die Feuerwehr“ hat sich der Gudensberger Feuerwehrmann weit über die Region hinaus einen Namen gemacht. Kurt Marx unterstützt bis heute die Feuerwehr in seinem Heimatort durch handwerkliches Geschick und Einfallsreichtum. Der gelernte Metaller bewies sein Können wiederholt bei der Reparatur und dem Umbau von Fahrzeugen und Geräten. Beide wollen auch zukünftig ihre Feuerwehren mit Rat und Tat unterstützen.
Zum dritten Mal Frau im Kreis der Geehrten
Für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst konnte Winfried Becker Brandschützer aus Borken, Frielendorf, Gudensberg und Neuental das Goldene Brandschutzehrenzeichen verleihen. Mit Tanja Lerch-Rose befand sich zum dritten Mal eine Frau im Kreis der Geehrten. „Das ist ein schönes Zeichen, weil es die Entwicklung in den Feuerwehren deutlich macht“, freute sich der Landrat.
Der unermüdliche Einsatz und das langjährige Engagement der Feuerwehrfrauen und -männer sei bei weitem keine Selbstverständlichkeit, betonte Winfried Becker: „Wir sind im Schwalm-Eder-Kreis in der glücklichen Lage, dass wir in allen Städten und Gemeinden eine Freiwillige Feuerwehr haben.“
Es sei wichtig, dass man den Bürgerinnen und Bürgern immer wieder klar mache, dass es sich bei den Mitgliedern der Feuerwehren im Grunde um die Nachbarn von nebenan handele, die zur Hilfe eilen, erklärte der Landrat: „Auf der einen Seite ein tolles Hobby, auf der anderen Seite aber auch eine ungeheure Verpflichtung.“
Rund 5000 Einsatzkräfte im Schwalm-Eder-Kreis
Wie Winfried Becker informierte, gibt es aktuell im Landkreis rund 5000 Einsatzkräfte bei den Feuerwehren. Der Landrat zeigte sich zuversichtlich, dass es auch zukünftig gelingen wird, das hohe Schutzniveau für die Menschen zu gewährleisten. Neben zeitgemäßer Technik sei die Wertschätzung der in den Feuerwehren geleisteten Arbeit ein wesentlicher Faktor für die Motivation der Frauen und Männer in den Einsatzabteilungen, so der Landrat: „Man muss das Ehrenamt anerkennen. Da ist auch die Politik gefordert, dies in der Bevölkerung deutlich zu machen.“
Anhand des Beispiels der Freiwilligen Feuerwehren könne man sehr gut sehen, wie wichtig es sei, dass sich Menschen für die Gemeinschaft engagieren, sagte Winfried Becker: „Gerade wir im ländlichen Raum leben davon, dass sich die Menschen in den Dörfern und Städten einbringen.“
Stellvertretend für die anwesenden Kommunalpolitiker bedankte sich Borkens Bürgermeister Marcel Pritsch-Rehm bei den geehrten Feuerwehrangehörigen: „Wir müssen froh sein, wenn es heute noch Leute gibt, die sich über so lange Jahrzehnte engagieren. Am Ende ist es die Kameradschaft, die das ganze Gefüge zusammenhält.“
Geehrt wurden für 40 Jahre
- Bernd Albert, Borken-Dillich
- Andreas Otto, Borken-Dillich
- Rolf Heßler, Borken-Freudenthal
- Tanja Lerch-Rose, Borken-Freudenthal
- Thorsten Kögel, Borken-Gombeth
- Kai Herbig, Borken-Kerstenhausen
- Jürgen, Neumeier, Borken-Kerstenhausen
- Stefan Wiegand, Borken-Kerstenhausen
- Jörg Weber, Frielendorf
- Norbert Mühling, Frielendorf-Obergrenzebach
- Thorsten Happel, Gudensberg-Dorla
- Thomas Theis, Gudensberg-Obervorschütz
- Manfred Horn, Neuental-Schlierbach
- Norbert Kompfe, Neuental-Schlierbach
50 Jahre (Sonderstufe)
- Kurt Marx, Frielendorf-Todenhausen
- Bernd Völske, Gudensberg-Dorla