Gut fünf Stunden Vollsperrung
BAD WILHELMSHÖHE. Nach einem Lkw-Unfall zwischen Zierenberg und Bad Wilhelmshöhe musste die Autobahn 44 am Mittwoch gegen 15:30 Uhr voll gesperrt werden. Bei dem Auffahrunfall zwischen drei Lkw wurde ein Fahrer (38) in seiner Kabine schwer verletzt.
„Der Lkw-Fahrer war stabil, aber im Bereich der Beine massiv eingeklemmt“, wie uns ein Sprecher der Feuerwehr Habichtswald sagte. Die technische Rettung des Mannes gestaltete sich sehr schwierig und war mit erheblichem Zeitaufwand verbunden.
Der 38-jährige Tscheche erkannte offensichtlich zu spät, dass die vor ihm fahrenden Fahrzeuge verkehrsbedingt stark abbremsen mussten und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf einen vor ihm fahrenden Sattelzug auf. Durch den Aufprall wurde der vorausfahrende Sattelzug nach links gegen die Mittelschutzplanke geschoben. Der Unfallverursacher kam hierdurch nicht zum Stehen, sondern kollidierte mit einem weiteren vorausfahrenden Sattelzug.
Den Schwerverletzten brachte der Rettungsdienst nach seiner Befreiung aus dem Fahrerhaus und seiner Erstversorgung an der Unfallstelle in eine Kasseler Klinik. Lebensgefahr besteht nach ersten Informationen nicht.
Die beiden anderen Lkw-Fahrer blieben unverletzt.
Der Schaden liegt bei rund 150.000 Euro.
Es bildete sich innerhalb kürzester Zeit ein Rückstau von über 15 Kilometern. Die Polizei forderte die Verkehrsteilnehmer auf, eine Rettungsgasse für die anrückenden Helfer zu bilden. Die Unfallstelle war gegen 20:30 Uhr geräumt, der Verkehr konnte wieder fließen.
Vor Ort im Einsatz war die Feuerwehr Habichtswald (25 Kameraden), der Rettungsdienst, der Rettungshubschrauber Christoph 7 und Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal. (wal)