TREYSA. Die Mitglieder des SPD Ortsvereins Treysa-Rommershausen-Dittershausen trafen sich am Samstag im Haus für Gemeinschaftspflege zu ihrer Jahreshauptversammlung.
Gleich zu Beginn gedachten die Genossen ihrem verstorbenen Mitglied Günther Ritter. Ritter war über 40 Jahre aktives Mitglied der sozialdemokratischen Partei und engagierte sich insgesamt 20 Jahre lang bis zu seinem plötzlichen Tod im Alter von 59 Jahren im Ortsbeirat Treysa.
Patrick Gebauer berichtet als Vorsitzender ausführlich über die Aktivitäten des Ortsvereins. Die Schwerpunkte im letzten Jahr bildete der Bundestagswahlkampf mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen, die Ehrung langjähriger Mitglieder, insbesondere das 70. Parteijubiläum von Ilse Hosemann, zu dem SPD-Landeschef Thorsten Schäfer-Gümbel nach Treysa gekommen war, sowie die Begrüßung und Gespräche mit zahlreichen Neumitgliedern. Der Ortsverein zählt aktuell wieder 105 Mitglieder und ist durch Neueintritte jünger und weiblicher geworden. Trotz Umzügen, Todesfällen und auch zwei Austritten, seien das 10 Mitglieder mehr als Ende 2016, so Gebauer. Von den seit der Bundestagswahl eingetretenen Mitgliedern sei kein einziges wieder ausgetreten, wie es teilweise vor dem Mitgliedervotum in der Presse spekuliert wurde.
Gebauer, der in den letzten sechs Monaten wegen einer beruflichen Weiterbildung zum Sparkassenbetriebswirt nur am Wochenende zu Hause in der Schwalm war, dankte dem Vorstand und insbesondere seinen Stellvertreterinnen Christel Östreich und Christa Ditscherlein, die den Großteil der Arbeit übernommen hatten.
Inhaltlich beschäftigte sich die Versammlung mit der im Oktober anstehenden Landtagswahl.
Abgeordnete Regine Müller schilderte die drei Kernthemen, mit denen die Hessen-SPD und ihr Vorsitzender Thorsten Schäfer-Gümbel „den schwarz-grünen Stillstand“ nach 19 Jahren CDU-geführtem Hessen beenden wollen. Die zentralen Themen sind Wohnraum, den sich alle leisten können, bedarfsgerechte Mobilität, die auch im ländlichen Raum verfügbar und bezahlbar sein muss, sowie gebührenfreie und gute Bildung von der Krippe bis zur Universität.
Weiterhin berichtete Sebastian Vogt, stellvertretender Vorsitzender der SPD Schwalmstadt, aus der aktuellen Kommunalpolitik. Vogt wurde von der Versammlung einstimmig für das Amt des stellvertretenden Kreisvorsitzenden nominiert. Für den Vorsitz der SPD Schwalm-Eder wurde Dr. Edgar Franke zur Wiederwahl vorgeschlagen. (pm)