nh24-Sonntagsspaziergang in Ottrau
OTTRAU. Viele Schönheiten von Ottrau erschließen sich erst auf den zweiten Blick. Man muss da gewesen sein, um Besonderheiten zu begreifen. Man erfährt auch bei Wikipedia oder auf der Internetseite nicht allzu viel über das, was die kleine Großgemeinde (nur 2800 Einwohner in sechs Dörfern) ausmacht.
Sonntagsspaziergang
nh24 Sonntagsspaziergang
WABERN. Schon im Jahr 803 ist Wabern im Codex Eberhardi des Klosters Fulda zum ersten Mal erwähnt worden. Der Ort liegt in der Waberner Ebene zwischen Schwalm und Eder, die wenige Kilometer weiter in Felsberg zusammenfließen. Die Großgemeinde Wabern hat 7.375 Einwohner, ist damit die größte Gemeinde im Schwalm-Eder-Kreis, präsentiert sich allerdings sehr städtisch.
Sonntagsspaziergang durch drei Ortsteile von Knüllwald
KNÜLLWALD. 4377 Einwohner zählt die Gemeinde Knüllwald. Aber es sind nur 43 pro Quadratkilometer. 100 Quadratkilometer Fläche sind – im wahrsten Sinne des Wortes – eine Menge Holz. Wer einen Spaziergang durch alle zwölf Ortsteile unternehmen will, dürfte mehr als einen Sonntag brauchen, sollte im Wald keine Angst haben und festes Schuhwerk mitnehmen.
NAUMBURG. Der staatlich anerkannte Kneippkurort Naumburg liegt am Westrand des Naturparks Habichtswald und wurde im Jahr 1170 erstmals urkundlich erwähnt. Heute führt durch Naumburg ein Abschnitt der Deutschen Fachwerkstraße und dokumentiert damit ihre zunehmend touristische Bedeutung.
HOFGEISMAR. 2015 fand in Hofgeismar der Hessentag statt und hat die ehemalige Kreisstadt über die Region hinaus bekannt gemacht. Besiedelt wurde der Ort nachweislich seit 7000 Jahren durchgängig. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Hofgeismar im Jahr 1082, wobei bekannt ist, dass schon 300 Jahre früher hier ein Fronhof existierte.
BAD ZWESTEN. Das markanteste Gebäude in Bad Zwesten ist die Hardtwaldklinik I, die weithin sichtbar über dem Kurort thront. Wer hier vorübergehend zu Hause ist, hat meist ein neurologisches Problem. Von hier aus ist sogar ein Blick ins Weltall möglich. Auf dem Dach der zur Wicker-Gruppe gehörenden Klinik befindet sich eine Sternwarte, die dafür sorgt, dass Bad Zwesten dem Himmel sehr nah ist.
FELSBERG. Kennen Sie eine Stadt mit drei Burgen? Klar, Felsberg. Allerdings sind die drei Burgen erst seit der Gebietsreform in der 930 Jahre alten Stadt vereint. Bekannt wurde die Stadt national, als die Handballer aus dem Stadtteil Gensungen bis in die Handball-Bundesliga vorstießen. Felsberg hat einige Besonderheiten, aber für die sollte man gut zu Fuß sein.
VELLMAR. Läuft man von Kassel-Harleshausen Richtung Vellmar, dann bemerkt man die Stadtgrenze kaum. Die Stadt Vellmar, die ihre Stadtrechte erst vor 55 Jahren, nämlich 1975 bekam und damit zu den jüngsten Städten in Hessen gehört, grenzt mit ihrem Stadtteil Vellmar-West direkt an Harleshausen und den Jungfernkopf, mit Niedervellmar an den Philippinenhof.
SCHWALM-EDER | MELSUNGEN. Melsungen ist das wirtschaftliche Zentrum im Schwalm-Eder-Kreis. Schwergewichtige Firmen wie B. Braun oder Edeka HessenLand sind hier zu Hause. Die Stadt liegt reizvoll im Fuldatal und die Fachwerk-Altstadt bietet eine Menge fürs Auge. Sie hat Aufenthalts- und Wohlfühl-Charakter.
IMMENHAUSEN. Stadtrechte genießt Immenhausen bereits seit 1298. Der Ort lag im Mittelalter an der sogenannten „Königsstraße“ und liegt heute – mit ihrer Grimmschen Märchenfigur „Hans im Glück“ – an der Deutschen Märchenstraße. Wir beginnen den Stadtspaziergang allerdings im Stadtteil Holzhausen an der Straße durch den Reinhardswald.
BORKEN (HESSEN). Als mit Zunahme der Industrialisierung auch der Energiebedarf stieg, begann der Aufstieg der Stadt Borken (Hessen). Seine reichen Braunkohle-Vorkommen sorgten für Wohlstand und das dort errichtete Kraftwerk in der gesamten Region für Energie.
FRITZLAR. Wer das Auto stehen lässt, stattdessen durch Fritzlar spazieren geht, wird schnell bemerken, dass es in der Dom- und Kaiserstadt eine Menge Wege gibt, die mit dem Auto gar nicht möglich oder erreichbar sind. Fritzlar zählt zu den wenigen Städten, deren mittelalterliche Stadtmauer nahezu vollständig erhalten ist.
BAUNATAL. Wer durch Baunatal spazieren geht, sollte sich darauf einstellen, dass die Eindrücke anders sind, als in Wolfhagen, Hofgeismar oder Bad Karlshafen. Eine mittelalterliche Fachwerk-Innenstadt sucht man vergeblich. In dieser Zeit hat die Stadt schon deshalb keine Rolle gespielt, weil es sie noch gar nicht gab.