BEBRA / ROTENBURG. Ein heftiges Unwetter zog am Donnerstagnachmittag über den Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Besonders betroffen waren die Städte Bebra und Rotenburg, wo bis zum frühen Abend bereits über 200 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren stattfanden. In Bebra gab es rund 130 Einsätze, in Rotenburg etwa 70.
Hochwasser
THW verhindert Katastrophe
ALTWÖRTH / MELSUNGEN. Das THW aus dem Schwalm-Eder-Kreis verhindert Mitte Mai die Überflutung von Altwörth in Rheinland-Pfalz. Nach heftigen Regenfällen, die durch das Sturmtief „Katinka“ ausgelöst wurden, kam es insbesondere im Saarland und Rheinland-Pfalz zu massiven Überschwemmungen und Hochwassern.
… und bildet zeitgleich neue Einsatzkräfte aus
MELSUNGEN. Die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands hat für einen Großeinsatz aller Hilfsorganisationen ausgelöst. Auch das Technische Hilfswerk (THW) Melsungen war im Einsatz. Insgesamt zehn Tage packten die Einsatzkräfte in den Ortschaften Kordel und Schuld sowie im Landkreis Ahrweiler an.
NORDHESSEN. Ich versuche mir gerade vorzustellen, was passiert, wenn das Hochwasser die ersten Atomkraftwerke umspült. Es liegt in der Natur der Sache, dass nahezu alle Reaktoren an Flüssen stehen. Sonst lassen sie sich nicht kühlen.
Kein Weg für Fußgänger und Radfahrer
BAUNATAL | EDERMÜNDE. Der Radweg R1 ist derzeit in Baunatal-Guntershausen auf einer Länge von 500 Metern gesperrt. Zwischen dem Sportplatz Guntershausen und dem Gemeindeweg ist weder Radfahren noch Spaziergehen möglich.
Einsätze auch in Neukirchen und Schrecksbach
WILLINGSHAUSEN/SCHRECKSBACH/NEUKIRCHEN. Ein Gewitter mit kräftigen Niederschlägen ist in den letzten Stunden über Nordhessen gezogen. Zwölf Tage nach dem letzten Hochwasser im Willingshäuser Ortsteil Merzhausen, säuft der Ort gerade zum zweiten Mal in diesem Monat ab. Nach Informationen von Bürgern aus dem Ort, sind erneut die Fischbacher Straße komplett sowie der Bereich Lustgarten betroffen.
Großeinsatz für die Feuerwehren der Stadt und des Landkreises Marburg-Biedenkopf
NEUSTADT. Mehrere Warnungen kündigten bereits am späten Mittwochnachmittag an, was Neustadt schon viele Male heimgesucht hat.
Wassermengen können nicht ablaufen
GUDENSBERG. Die Feuerwehren aus Gudensberg waren am Sonntagnachmittag in Gudensberg und im Stadtteil Maden im Hochwassereinsatz. In der Kernstadt verlief es undramatisch, wenn auch für die betroffenen Bewohner nicht folgenlos.
ANTRIFTTAL-RUHLKIRCHEN. Das Hochwasser im März hatte die Gemeinde Antrifttal schwer getroffen. Nicht nur zahlreiche Keller waren überflutet, sondern auch Gräben zugeschwemmt, Einläufe verstopft, Bankette verschwunden. Viele Arbeiten hat der gemeindliche Bauhof in den vergangenen Wochen selbst erledigt und die Schäden beseitigt.
SCHWALM / VOGELSBERG. Nach den heftigen Regenfällen am Mittwoch entschärft sich die Hochwasserlage und im südlichen Schwalm-Eder-Kreis und im westlichen Schwalm-Eder-Kreis wieder. In weiten Teilen des Gebietes hat sich das Wasser in die Rückhaltebecken der Schwalm und auf die Wiesen zurückgezogen.
KIRTORF. In Kirtorf waren am Mittwochabend alle Feuerwehren der Stadtteile im Unwettereinsatz. Außer Gleimenhain sind auch alle Stadtteile in unterschiedlichem Ausmaß betroffen.
Stadt ergreift Sofortmaßnahmen
GUDENSBERG. Innerhalb weniger Wochen wurde der Stadtteil Maden zweimal von Hochwasser betroffen. Starkregen und Hagel führten zu großen Schäden im Bereich der Neuen Straße. Schuld daran: der Goldbach. Er trat über seine Ufer, weil das Einlaufbauwerk verstopfte. Holzpfähle, die Treibgut zurückhielten, rissen um.
NEUENBRUNSLAR. Während des Unwetters am Freitagnachmittag kam es im Felsberger Stadtteil Brunslar zu erheblichen Überschwemmungen. Aufgrund des Hagels sowie der Regenmassen konnten die vorgesehenen Abläufe das Wasser nicht mehr fassen und flutete die Deuter Straße sowie durch die Gärten und Keller im Bereich der Langen Straße und „Heilige Eiche“ in Brunslar.
BETTENHAUSEN. Großes Aufräumen im Kasseler Osten nach dem Hochwasser am Dienstag, 21. Mai: Nach der Soforthilfe von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk (THW) und Deutschem Roten Kreuz (DRK), um Menschen, Tiere und Gebäude vor den Wassermassen zu retten und zu schützen, rückten viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der städtischen Betriebe aus, um mit anzupacken.
Feuerwehrleute aus Borken, Geismar und Niedenstein helfen bei Hochwasser in Kassel
BORKEN | GEISMAR | KASSEL. Die Wassermassen von Tief „Axel“ hinterließen am vergangenen Dienstag auch in Kassel ein Bild der Verwüstung. Wegen vollgelaufener Keller und Überflutungen gesamter Straßenzüge, gingen mehrere Hundert Notrufe bei der Leitstelle Kassel ein.
HESSISCH LICHTENAU. Bedingt durch den Starkregen in der Nacht zu Dienstag, musste die Feuerwehr Hessisch Lichtenau 14 Einsätze abarbeiten. Viele Abläufe und Kanäle konnten die Wassermassen nicht mehr stemmen und liefen über, einige Keller standen unter Wasser, zudem wurden mehrere Straßen überflutet und waren teilweise nicht passierbar.
(Aktualisiert: 18:01 Uhr)
Hochwasser-Lage entspannt sich – Gefahrgut-Einsatz auf Firmengelände in der Ochshäuser Straße
KASSEL. Die Hochwasser-Lage im Kasseler Osten an Losse und Wahlebach hat sich im Laufe des Dienstags entspannt.
GUXHAGEN | STEINA | CAßDORF. Auch der Schwalm-Eder-Kreis, überwiegend Orte entlang der Fulda und ihrer Zuflüsse, war am Dienstag von überfluteten Straßen und umgefallenen Bäumen betroffen. Die Feuerwehren beseitigten den Windbruch, entfernten Schlammlawinen und pumpten vollgelaufene Keller aus. Im Süden traf es erneut Steina und auch die Ohe in Caßdorf blieb nicht in ihrem „zugewiesenen Bett“.