©Foto: Käsler/MT/nh
MINDEN | MELSUNGEN. Die MT Melsungen tritt am 11. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga bei Aufsteiger GWD Minden an. Gespielt wird am Samstag ab 18 Uhr in der Kreissporthalle Lübbecke.
Hinter der MT liegt eine intensive Woche: Am Mittwoch der Pokal-Krimi in Dresden, am kommenden Dienstag das nächste Europapokalspiel in der Rothenbach-Halle – und dazwischen das Bundesliga-Duell gegen Minden. „Wir haben am Mittwoch gesehen, wie unangenehm Auswärtsspiele sein können, auch wenn der Gegner vermeintlich Außenseiter ist“, sagt Torhüter Nebojsa Simic.
Der montenegrinische Keeper muss weiterhin pausieren. Beim letzten Heimspiel gegen Lemgo war der Publikumsliebling erstmals wieder in der Halle: „Ich habe mich gefreut, viele liebe Leute wiederzusehen“, sagt der 32-Jährige, der von Fans und Teamkollegen nur „Simo“ genannt wird. „Die Atmosphäre war toll, und ich war glücklich, das alles live mitzuerleben.“
Ende April hatte sich Simic im linken Knie das Kreuzband und zusätzlich den Meniskus gerissen. Es folgten Operation, Krücken und täglich bis zu fünf Stunden Physiotherapie. „Das war sehr schwer für mich“, sagt er offen. Doch aufgeben kam für ihn nicht infrage. Sein Motto: „Ich schaffe das.“
In seiner Heimat arbeitete er monatelang an seinem Comeback. „Vier Monate nonstop im Kraftraum, kein Urlaub“, berichtet er. Über soziale Medien hielt er seine Fans auf dem Laufenden – sichtbar schlanker als zuvor. Rund 13 bis 14 Kilogramm hat Simic verloren, ohne dass dies sein eigentliches Ziel gewesen sei. „Ich wollte nur vermeiden, zuzunehmen, solange ich auf Krücken war“, erzählt er. „Ich fühle mich sehr gut und bin gespannt, wie sich die neue Körpersituation auf mein Spiel auswirkt.“
Mit seiner Rückkehr rechnet der Torhüter erst im Verlauf der zweiten Saisonhälfte. „Wenn’s nach mir geht, würde ich am liebsten schon gegen Minden wieder im Tor stehen“, sagt er mit einem Lächeln. Beim Spiel gegen Lemgo war er als Zuschauer auf der Tribüne mit voller Leidenschaft dabei: „Ich habe mich wie ein echter Fan gefühlt und mitgefiebert. Aber ehrlich – im Tor zu stehen, macht mehr Spaß.“
Wenn Amine Darmoul und Torwarttrainer Carsten Lichtlein am Samstag auf ihren ehemaligen Verein treffen, wird Simic die Partie beim Streamingdienst Dyn verfolgen. „Minden wird extra motiviert sein und hat als Außenseiter weniger Druck“, sagt er. Sein Rezept für den Erfolg: „Wir müssen unser Spiel spielen, dann werden wir uns auch durchsetzen.“
Der 11. Spieltag steht unter dem Motto der Initiative Dyn Move Your Sport. Seit dem Sendestart im August 2023 können Dyn-Abonnenten zehn Prozent ihres monatlichen Beitrags gezielt einer der fünf Dyn-Sportarten zukommen lassen. Die Partnerligen investieren die daraus entstehende Prämie in die Förderung des Kinder- und Jugendsports. (wal)








