©Symbolfoto: Polizei | nh
Mehrere Polizeieinsätze im Landkreis Marburg-Biedenkopf
MARBURG-BIEDENKOPF. Ein tödlicher Unfall in Biedenkopf, eine gefährliche Verfolgungsfahrt bei Amöneburg, Festnahmen nach Einbrüchen und Raub sowie mehrere Verkehrsdelikte – die Polizei war in den vergangenen Tagen im gesamten Landkreis im Einsatz.
Fußgängerin in Biedenkopf von Zug erfasst
Biedenkopf. Am Freitagvormittag (31. Oktober) kam es gegen 10:50 Uhr an einem unbeschrankten Fußgänger-Bahnübergang in der Verlängerung der Straße „Pfefferacker“ zu einem tödlichen Unfall. Eine 82-jährige Frau aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf wurde beim Überqueren der Gleise von einem Zug erfasst, der aus Richtung Bad Laasphe in Richtung Marburg fuhr. Sie erlitt tödliche Verletzungen und verstarb noch an der Unfallstelle. Zur Rekonstruktion des Unfallhergangs wurde ein Gutachter beauftragt. Die Bahnstrecke blieb mehrere Stunden gesperrt.
21-Jährige nach Verfolgungsfahrt festgenommen
Amöneburg-Rüdigheim. Eine 21-jährige Autofahrerin wurde am Samstagabend (1. November) nach einer gefährlichen Verfolgungsfahrt festgenommen. Laut Zeugenhinweis soll sie unter Drogeneinfluss mit einem grauen Mercedes von Lohra in Richtung Kirchhain gefahren sein. Mehrere Polizeistreifen nahmen die Verfolgung auf. Die Frau ignorierte Anhaltesignale, fuhr mehrfach in den Gegenverkehr und prallte schließlich bei Rüdigheim gegen eine Schutzplanke.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten mehrere Flaschen Alkohol. Die 21-Jährige lehnte Alkohol- und Drogentests ab, wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht und anschließend in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Sie besitzt keine Fahrerlaubnis, der Mercedes war zudem nicht versichert. Die Polizei ermittelt wegen Trunkenheits- und Drogenfahrt, Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Der Schaden beträgt rund 5.000 EUR.
Festnahme nach Einbruch in Uni-Gebäude
Marburg. Nach mehreren Einbrüchen in Gebäude der Philipps-Universität Marburg nahm die Polizei in der Nacht zum Donnerstag (30. Oktober) einen 36-jährigen Tatverdächtigen fest. Ein Zeuge hatte den Mann gegen 1:55 Uhr bei einem Einbruch in ein Gebäude des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften und Philosophie in der Straße Ketzerbach bemerkt und die Polizei alarmiert.
Die Beamten entdeckten den Verdächtigen unweit des Tatorts. Bei der Kontrolle fanden sie Einbruchswerkzeug, gestohlene Gegenstände und eine geringe Menge Drogen. Der Mann stand unter Alkoholeinfluss. In dem Gebäude stellten Polizisten mehrere aufgebrochene Büros fest, der Schaden beträgt mindestens 3.000 EUR.
Der 36-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft genommen. Ob er für weitere Einbrüche verantwortlich ist, wird geprüft.
Handtaschenräuber kurz nach Tat gefasst
Marburg. Am Freitagabend (31. Oktober) entriss ein 28-jähriger Mann einer 56-jährigen Frau in der Bahnhofsstraße die Handtasche und flüchtete Richtung Hauptbahnhof. Der Begleiter der Frau stellte dem Täter ein Bein, woraufhin dieser stürzte. Beim Versuch, die Tasche zurückzuholen, schlug der Räuber dem 54-jährigen Mann ins Gesicht und flüchtete erneut. Eine Polizeistreife nahm den Täter kurz darauf fest. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann mangels Haftgründen wieder entlassen.
Polizei stoppt Autofahrer mit gestohlenen Kennzeichen
Marburg. Bei einer Kontrolle am Montagmittag (3. November) stoppten Polizisten in der „Neuen Kasseler Straße“ einen blauen VW Passat. Der 27-jährige Fahrer stand unter Drogeneinfluss, fuhr ohne gültige Fahrerlaubnis und hatte gestohlene Kennzeichen am Fahrzeug angebracht. Außerdem bestand kein Versicherungsschutz. Im Auto fanden die Beamten ein verbotenes Messer. Der Mann muss sich unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Drogenfahrt, Urkundenfälschung, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und das Waffengesetz verantworten. (wal)








