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17 Menschen verließen Haus selbstständig
KASSEL. In der Nacht zum Mittwoch ist es in der Frankfurter Straße in der Kasseler Südstadt zu einem Kellerbrand in einem Wohn- und Geschäftshaus gekommen. Eine Bewohnerin erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Gegen Mitternacht hatten Anwohner Rauch im Flur des Mehrfamilienhauses mit Restaurant im Erdgeschoss bemerkt und Feuerwehr sowie Polizei alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter Rauch aus dem Keller in die oberen Stockwerke. 17 Bewohnerinnen und Bewohner konnten das Gebäude bereits vor Ankunft der Feuerwehr selbstständig verlassen.
Zehn Einsatzkräfte unter Atemschutz drangen in den Keller vor und löschten das Feuer in einem Lagerraum, in dem Papier und Pappe in Brand geraten waren. Der Brand beschränkte sich auf den Keller, das Haus wurde anschließend belüftet. Gegen 2:20 Uhr war der Einsatz beendet, und die Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.
Internet: Feuerwehr Kassel
Für die Dauer der Löscharbeiten war die Frankfurter Straße im Bereich des Brandortes voll gesperrt. Aus Sicherheitsgründen schaltete die KVG den Fahrdraht der Straßenbahn ab und stellte eine Bahn zur kurzfristigen Unterbringung der evakuierten Bewohner bereit.
Insgesamt waren 42 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Kassel sowie der Freiwilligen Feuerwehren Niederzwehren, Waldau und Wolfsanger mit 13 Fahrzeugen vor Ort. Auch ein Notarzteinsatzfahrzeug des ASB war im Einsatz. Der Sachschaden wird auf rund 50.000 EUR geschätzt.

Das für Branddelikte zuständige Kommissariat 11 der Kasseler Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Hinweise auf Brandstiftung liegen derzeit nicht vor. Die genaue Ursache für das Feuer ist noch unklar.
Im Einsatz waren 42 Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Kassel und der Freiwilligen Feuerwehren Niederzwehren, Waldau und Wolfsanger mit 13 Fahrzeugen. (wal)







