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Führerschein nach gefährlicher Körperverletzung beschlagnahmt
FLIEDEN / FULDA. Am Montagmittag (6. Oktober) drohte ein größerer Ast auf die Fahrbahn der Landesstraße 3372 zu stürzen. Die Feuerwehr Flieden sperrte daraufhin den Streckenabschnitt zwischen Adenmühle und Kautz.
Gegen 14:40 Uhr näherte sich ein 64-jähriger Autofahrer aus Gersfeld der Absperrung. Er erkannte eine Lücke zwischen den Pylonen und fuhr trotz der Sperre hindurch. Ein dort eingesetzter 47-jähriger Feuerwehrmann aus Flieden konnte dem Fahrzeug noch rechtzeitig ausweichen.
An einer weiteren Absperrung auf Höhe Adenmühle kam der Fahrer zunächst zum Stehen. Dort beschimpfte er Einsatzkräfte der Feuerwehr und beschleunigte anschließend erneut. Ein 34-jähriger Mitarbeiter der Gemeinde Flieden, der sich wegen der Astarbeiten vor Ort befand, konnte sich durch einen Sprung zur Seite retten, wurde aber vom Fahrzeug touchiert. Er erlitt leichte Verletzungen und wurde zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

Der Fahrer entfernte sich anschließend von der Unfallstelle, konnte jedoch kurze Zeit später von der Polizei ermittelt werden. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gleichgestellte Personen, gefährlicher Körperverletzung sowie gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Fulda wurde der Führerschein des Mannes beschlagnahmt.
Lkw auf A 7 in Vollbrand
Am Dienstagmorgen (8. Oktober) rückten die Feuerwehr und die Autobahnpolizei Petersberg gegen 6.30 Uhr zu einem weiteren Einsatz aus. Auf der A7 zwischen Fulda-Nord und dem Parkplatz Rotkopf war ein Sattelzug in Fahrtrichtung Kassel in Brand geraten.
Nach ersten Erkenntnissen hatte ein technischer Defekt im Achsbereich den Brand ausgelöst. Der 47-jährige Fahrer konnte den Lkw noch auf dem Standstreifen anhalten und die Zugmaschine abkoppeln. Das Feuer griff jedoch auf den mit 21 Tonnen Arbeitsplatten beladenen Auflieger über. Verletzt wurde niemand.
Die Autobahn war für die Löscharbeiten rund eineinhalb Stunden voll gesperrt, bevor der Verkehr langsam an der Brandstelle vorbeigeleitet werden konnte. Der Verkehr wurde von der Autobahn GmbH an der Anschlussstelle Fulda-Nord abgeleitet. Der Sachschaden wird auf einen hohen fünfstelligen Betrag geschätzt. (wal)
