
©Foto: Janina Heinemann | nh
HOMBERG (EFZE)-MÖRSHAUSEN. Das Dorfgemeinschaftshaus in Homberg-Mörshausen erhält eine umfassende Sanierung und Erweiterung. Damit soll der einzige öffentliche Treffpunkt des Dorfes nicht nur erhalten, sondern auch zukunftsfähig gemacht werden. Ziel ist ein multifunktionaler Ort für Veranstaltungen, Begegnungen und neue Angebote, heißt es am Dienstag in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.
Treffpunkt mit Tradition
Das DGH Mörshausen dient seit vielen Jahren als zentraler Ort für Feste, Feiern, Sitzungen und kulturelle Veranstaltungen. Hier finden Versammlungen des Ortsbeirates, Vereinsaktivitäten, Konzerte, Kleinkunst, Sportangebote und Familienfeiern statt. Auch als Wahllokal wird das Gebäude genutzt. Seit 2015 liegt die Trägerschaft beim Dorfverein Mörshausen.

Wünsche aus der Dorfmoderation
Im Rahmen der Dorfmoderation (2021–2023) wurde deutlich, dass die Dorfgemeinschaft vorwiegend einen zusätzlichen Raum für kleinere Treffen vermisst. Geplant ist ein Anbau, der offen gestaltet und nicht beheizt wird. Er soll im Sommer und in den Übergangsmonaten als Treffpunkt für verschiedene Gruppen dienen – von Jugendlichen über Seniorinnen und Senioren bis zu Spiel- und Kartengruppen.
Sanierung und neue Angebote
Neben der Erweiterung wird das Bestandsgebäude energetisch modernisiert. Dazu gehören der Austausch von Fenstern, eine neue Dämmung sowie die Sanierung der Sanitäranlagen mit zusätzlichem barrierefreien WC. Auch der Saal soll durch eine flexible Trennwand besser nutzbar werden. Eine Dachverlängerung am Eingang schafft zudem einen überdachten Wartebereich für die Bushaltestelle gegenüber.
Als neues Angebot ist ein Dorfcafé geplant, nach dem Vorbild von Homberg-Welferode. Filmvorführungen und Kochevents sollen das Programm ergänzen.

Finanzierung und Zeitplan
Das Bauprojekt wird über das Förderprogramm der Dorfentwicklung unterstützt. Es umfasst die Sanierung des Gebäudes, den Anbau und die Gestaltung der Freiflächen. Die Bauarbeiten haben Ende August begonnen, der Anbau soll zunächst fertiggestellt werden, bevor die Außenanlagen neu gestaltet werden.
Die Stadt Homberg (Efze) trägt den Eigenanteil der Kosten sowie die laufenden Betriebsausgaben. Fast alle Gewerke sind bereits vergeben, lediglich Entscheidungen über Heizung, Sanitär, Eingangselemente und Malerarbeiten stehen noch aus.
Verantwortung der Dorfgemeinschaft
Durch die Übernahme der Trägerschaft entlastet die Dorfgemeinschaft die Stadt von personalintensiven Aufgaben. Mit dem Projekt soll auch ein Signal an andere Stadtteile gesendet werden, verstärkt Verantwortung für ihre Dorfgemeinschaftshäuser zu übernehmen. (wal)







