
@Foto: Feuerwehr Homberg (Efze) / nh
ALSFELD | NIEDERAULA. Ein 28-Jähriger aus dem Vogelsbergkreis ist Opfer sogenannter „Sextortion“ geworden. Über soziale Netzwerke wurde er mit intimen Bildern erpresst. Zudem kam es am Mittwoch (10. September) auf der A 7 bei Niederaula zu einem schweren Lkw-Brand infolge eines technischen Defekts. Beide Fälle beschäftigen derzeit die Polizei.
Online-Erpressung nach Fotoaustausch
Der 28-Jährige hatte über soziale Medien Kontakt zu einer unbekannten Person aufgenommen. Nach kurzer Zeit kam es zum Austausch intimer Bilder. Anschließend drohte der Unbekannte, die Fotos an Freunde und Bekannte weiterzuleiten, falls kein Geld gezahlt werde.

Die Polizei rät dringend, keine intimen Inhalte an unbekannte Personen zu senden – weder über Nachrichten noch im Videochat. Zudem sollten Betroffene keine Zahlungen leisten, da dies die Erpressung häufig nicht beendet. Wichtig ist es, Beweise wie Chatverläufe und Screenshots zu sichern.
Lkw-Brand bei Niederaula
Gegen 11:30 Uhr geriet am Mittwoch ein mit Baustoffen beladener polnischer Sattelzug auf der A 7 zwischen Kirchheimer Dreieck und Hattenbacher Dreieck in Brand. Ursache war nach bisherigen Erkenntnissen ein technischer Defekt im Motorenraum. Der 69-jährige Fahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieb unverletzt.
Die Zugmaschine und der vordere Teil des Anhängers standen kurze Zeit später im Vollbrand. Für die Löscharbeiten musste die Fahrbahn in Richtung Süden drei Stunden lang voll gesperrt werden. Während der Bergungsarbeiten wurden zwei Fahrstreifen wieder freigegeben. Der Fahrbahnbelag wurde stark beschädigt, sodass die rechten Spuren voraussichtlich bis Donnerstag gesperrt bleiben.
Der Schaden wird auf mehr als 100.000 EUR geschätzt. Durch die Sperrungen kam es auf der Autobahn sowie den Umleitungsstrecken zu erheblichen Behinderungen. Vor Ort waren die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Kirchheim sowie zwei Streifen der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld im Einsatz. (wal)

