
©Foto: Anja Köhne | nh
Kulturfest bis in die Nacht
KASSEL. Mehr als 13.000 Menschen haben am Samstagabend die 20. Kasseler Museumsnacht besucht. Unter dem Motto „Gemeinsam dabei: Teil sein, Teil haben, Teil werden“ öffneten 50 Museen und Kultureinrichtungen ihre Türen bis 1 Uhr nachts. Ergänzt wurde das Programm durch Bühnen, Aktionen im Stadtraum sowie gastronomische Angebote.
Fokus auf Teilhabe
Ein Schwerpunkt lag auf Barrierefreiheit und sprachlicher Vielfalt. Führungen wurden in mehreren Sprachen angeboten, Informationen im Faltplan standen in sechs Sprachen zur Verfügung. Teile des Programms wurden zudem live in Gebärdensprache übersetzt.

Stimmen aus der Stadt
Oberbürgermeister Sven Schoeller bezeichnete die Museumsnacht als „Fest der Kultur, Begegnung und Vielfalt“ und hob die Offenheit und Kreativität der beteiligten Einrichtungen hervor. Martin Bach, neuer Leiter des Kulturamts, zeigte sich beeindruckt vom Engagement und kündigte an, die Eindrücke in die Planung für 2026 mitzunehmen.
Eröffnung auf dem Friedrichsplatz
Erstmals fand die Eröffnung unter freiem Himmel auf dem Friedrichsplatz statt. Nach der Rede des Oberbürgermeisters, die simultan in Gebärdensprache übersetzt wurde, trat das Duo TheaStella auf. Später folgten weitere Musik-Acts unter der künstlerischen Installation von Cosima von Bonin zum 70-Jährigen documenta-Jubiläum.




Ticketzahlen und Atmosphäre
Insgesamt wurden 13.100 Tickets verkauft. Davon entfielen 7.477 auf reguläre, 3.073 auf ermäßigte und 2.550 auf kostenfreie U18-Tickets. 73 Prozent der Karten wurden online erworben. Das sommerliche Wetter begünstigte die hohe Besucherzahl und trug zu einer lebendigen Atmosphäre bis in die Nacht bei. (wal)
