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KASSEL/BAUNATAL-ELGERSHAUSEN. Die Leichenbrüderschaft Elgershausen hat dem Trägerverein des Museums für Sepulkralkultur in Kassel eine Spende von 1.000 EUR überreicht. Hintergrund ist die angespannte finanzielle Lage des bundesweit einzigartigen Museums, das weiterhin auf Unterstützung angewiesen ist.
Spende als Zeichen der Verbundenheit
Der Vorsitzende Moritz Schinzel betonte, dass die Themen Sterben, Tod und Erinnerung seit jeher Teil der Arbeit der Bruderschaft seien. Mit der Spende wolle man die Bedeutung des Museums unterstreichen und zu dessen Erhalt beitragen.

Dank des Museums
Museumsdirektor Dr. Dirk Pörschmann bezeichnete die Unterstützung als wertvolles Signal bürgerschaftlichen Engagements. Trotz erhöhter Fördermittel von Land und Stadt bleibe der Sanierungsbedarf groß.
Aufruf zu weiterer Unterstützung
Die Leichenbrüderschaft sieht ihre Spende auch als Investition in die Zukunft und ruft Vereine, Institutionen und Privatpersonen auf, das Museum ideell oder finanziell zu fördern.
Hintergrund
Die 1620 von Landgraf Moritz gegründete Leichenbrüderschaft Elgershausen gilt als eine der ältesten noch bestehenden Sterbegeldversicherungen in Deutschland und betreibt bis heute einen kleinen ehrenamtlich geführten Versicherungsverein. Die enge Verbindung zum Museum für Sepulkralkultur zeigt sich auch durch mehrere Leihgaben aus dem Besitz der Brüderschaft: Darunter befinden sich eine Fahne aus 1896 sowie eine historische Trommel aus dem Jahre 1750, die seit Jahren im Museum ausgestellt sind. (wal)

