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WILDECK. Ein Lkw-Brand hat am Freitag (15. August) auf der A 4 im Landkreis Herfeld-Rotenburg in Fahrtrichtung Osten zu einer mehrstündigen Vollsperrung geführt. Am Stauende kam es zu einem Auffahrunfall mit einer Schwerverletzten.
Gegen 13:15 Uhr meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer einen brennenden Sattelzug in Höhe der Auffahrt Obersuhl. Beim Eintreffen der Feuerwehr Obersuhl stand das Fahrzeug bereits in Vollbrand. Der 36-jährige Fahrer aus Moldawien konnte sich unverletzt retten. Der Lkw war mit Süßwaren beladen und brannte vollständig aus.

Die Feuerwehr führte die Löscharbeiten unter Atemschutz durch. Teile der Ladung wurden mit einem Teleskopradlader entladen, um Glutnester zu erreichen. Nach aktuellem Ermittlungsstand dürfte ein technischer Defekt an der Zugmaschine den Brand ausgelöst haben.
Großeinsatz mehrerer Feuerwehren
An dem Einsatz waren Kräfte aus Obersuhl, Richelsdorf, Ronshausen, Bad Hersfeld und Rotenburg beteiligt. Die Wasserversorgung erfolgte über einen Pendelverkehr der Tanklöschfahrzeuge aus Obersuhl. Auf der Autobahn wurde ein Behälter aufgebaut, aus dem das Löschwasser entnommen wurde.
Die Bergungsarbeiten durch die Firma Gün aus Remsfeld sind inzwischen abgeschlossen. Ob die Fahrbahn durch den Brand beschädigt wurde, prüft die Autobahnmeisterei.
Unfall am Stauende
Etwa zwei Kilometer hinter der Anschlussstelle Wildeck–Hönebach ereignete sich auf dem rechten Fahrstreifen ein Auffahrunfall. Eine 20-jährige Autofahrerin aus dem Werra-Meißner-Kreis erkannte das Stauende zu spät, wich nach links aus und verlor die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Dieses schleuderte zurück auf den rechten Fahrstreifen und prallte gegen das Heck eines 54-Jährigen aus Weimar.
Das Auto der jungen Frau kam entgegengesetzt der Fahrtrichtung auf beiden Fahrstreifen zum Stehen und wurde total beschädigt. Die Fahrerin erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Fahrzeuge abgeschleppt
Beide beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden von örtlichen Abschleppunternehmen geborgen.