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Schnelleres Aus als geplant – Ambulante Angebote bleiben bestehen
SCHWALMSTADT-TREYSA | ALSFELD. Die Hephata-Klinik stellt ihre stationären neurologischen Angebote bereits zum 31. August ein – ursprünglich war das Jahresende vorgesehen. Die ambulante Versorgung bleibt über das Hephata-MVZ mit Standorten in Schwalmstadt und Alsfeld erhalten. Auch Schlafmedizin und Multiple-Sklerose-Versorgung werden fortgeführt.
Ambulante Weiterbehandlung im MVZ
Das MVZ bleibt Anlaufstelle für Patienten mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, Epilepsie oder MS. Die Behandlung erfolgt in den meisten Fällen weiterhin durch bekannte Ansprechpartner. Für akute Schlaganfälle ist das Asklepios-Klinikum in Ziegenhain zuständig.

Umwidmung zugunsten der Psychiatrie
Eine weitere neurologische Station wurde in eine psychiatrische Station umgewandelt. Grund sind hoher Bedarf in der psychiatrischen Versorgung und rückläufige Nachfrage in der stationären Neurologie. Dadurch kann das Pflegepersonal weiterbeschäftigt werden.
Langfristige Perspektiven für Mitarbeitende
Von den insgesamt 200 Beschäftigten, darunter rund 70 aus der stationären Neurologie, sollen die meisten in der Hephata-Klinik oder innerhalb der Hephata Diakonie langfristig eine Perspektive erhalten. Die Entscheidung zur Rückgabe des Versorgungsauftrags begründet die Klinik mit jahrelanger Unterfinanzierung und Folgen der Krankenhausreform.
Unterstützung aus der Patientenschaft
Petitionen von Betroffenen und Unterstützern unterstrichen zuletzt die Bedeutung des MVZ für die regionale Versorgung. Der Hephata-Vorstand dankt für diese Rückmeldungen.
Kontakt: Hephata-MVZ, Tel. 06691 18-2003.
Das Bild
Dr. Sirous Javidi, Facharzt für Neurologie, bleibt über das Hephata-MVZ vertrauter Ansprechpartner für alle Patienten mit neurologischen Erkrankungen. (wal)



